Grüne wollen mehr Geld für globale Bildung
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) definiert das Thema Bildung zwar als einen Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, doch diese Relevanz spiegelt sich bislang weder in der Umsetzung noch in der Finanzierung des Bereichs wider. Das schreiben Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Antrag.
Die Bundesregierung vernachlässige insbesondere die Themen Grundbildung und frühkindliche Bildung - oder delegiere sie an private Träger. Dieses Vorgehen werde dem ganzheitlichen Ansatz der BMZ-Bildungsstrategie nicht gerecht, kritisiert die Fraktion. Der deutsche Anteil an der Gesamtfinanzierung der Globalen Bildungspartnerschaft (GPE) liege bei lediglich 1,5 Prozent. Auch mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses in der 18. Wahlperiode, den deutschen Beitrag an der GPE auf neun Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen, komme Deutschland seiner Verantwortung, einen fairen Anteil zu leisten, nicht nach. Gemessen an der volkswirtschaftlichen Leistung sei ein Beitrag von mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr notwendig. der perspektivisch auf 100 Millionen ausgebaut werden soll.
Außerdem fordern die Grünen, dass eine hochrangige Delegation an der Finanzierungskonferenz der Globalen Bildungspartnerschaft am 1. und 2. Februar 2018 in Dakar teilnimmt. Zudem soll Deutschland Vorreiter im Bereich der Förderung von inklusiven, gerechten und hochwertigen Bildungseinrichtungen in Entwicklungsländern werden, und dabei besonders die Grundbildung und frühkindliche Bildung in den Fokus nehmen. Die Grünen treten zudem dafür ein, dass Deutschland auf EU-Ebene aktiv für eine stärkere Unterstützung für die Globale Bildungspartnerschaft wirbt.
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