DGWF-Tagung 2018 »Transferorientierung in der wissenschaftlichen Weiterbildung«: Call for Paper

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)
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Aufruf zur Beteiligung (Call for Papers) für die DGWF-Jahrestagung 2018 an der Technischen Hochschule Köln (05.-07. September 2018) zum Thema »Transferorientierung in der wissenschaftlichen Weiterbildung - Wissen gesellschaftlich wirksam machen« 

Der Transfer von Ideen, Wissen und Technologie in die Gesellschaft ist durch die Empfehlung des Wissenschaftsrats (wieder) stärker in den Fokus wissenschaftspolitischer Aufmerksamkeit gerückt. Hochschulen können diesem Anspruch in besonderer Weise gerecht werden. Denn durch Interaktion wissenschaftlicher Akteure mit Partnern/-innen aus der Praxis können gesellschaftliche Herausforderungen und Zukunftsaufgaben auf Augenhöhe in den Blick genommen und gemeinsam tragfähige Lösungen entwickelt werden.

Die wissenschaftliche Weiterbildung kann hierbei zentrale Akteurin zur Ermöglichung von Transferaktivitäten sein und als Brücke zwischen akademischer Bildung, den Bedürfnissen der Berufs- und Arbeitswelt und gesellschaftlichen Anforderungen fungieren. Sie kann frühzeitig sich verändernde Rahmenbedingungen in beruflichen Handlungsfeldern lokalisieren und gemeinsam mit Partnern/-innen den damit verbundenen Bildungsbedarf der jeweiligen Zielgruppe identifizieren, um passgenaue Konzepte auf dem Standard wissenschaftlicher Lehre zu konzipieren und einen gelingenden Transfer des Gelernten in die berufliche Praxis zu flankieren. Es ist umso erstaunlicher, dass trotz dieses offensichtlichen Potentials der Wissenschaftsrat die wissenschaftliche Weiterbildung in seinem aktuellen Positionspapier zu Wissens- und Technologietransfer in Gänze ausklammert und auch die Hochschulen wissenschaftliche Weiterbildung in ihren Wissens- und Transferstrategien allenfalls randständig berücksichtigen.

So stellt sich die Frage:

  • Wie kann die wissenschaftliche Weiterbildung ihr Transferpotential (noch) stärker ausschöpfen und als attraktive Partnerin sowohl für hochschulische als auch außerhochschulische Akteure/-innen im Transfergeschehen sichtbarer werden und wirksamer sein?
  • Wie nimmt die wissenschaftliche Weiterbildung diese Chance zur (Neu-)Positionierung wahr?

Diese und weitere Fragen sollen im Zuge der DGWF-Jahrestagung vom 05. bis 07.09.2018 an der Technischen Hochschule Köln gemeinsam mit Vertretern/-innen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert werden. Transferorientierung in der wissenschaftlichen Weiterbildung soll anhand von Forschungserkenntnissen, Positionen aus der (Wissenschafts-)Politik, Praxisperspektiven, Good Practice Beispielen und Workshops auf unterschiedlichen Ebenen beleuchtet und reflektiert werden. Erbeten werden Beiträge, die sich mit nachfolgenden und verwandten Fragestellungen beschäftigen:

  • Der Transferbegriff in seinen unterschiedlichen Dimensionen: Annäherungen an den Begriff aus Sicht der wissenschaftlichen Weiterbildung (Definitionen, Abgrenzungen, Schnittmengen).
  • Welche Transferdimensionen gilt es im Handlungsfeld wissenschaftliche Weiterbildung zu berücksichtigen? Auf welchen Ebenen finden Transferaktivitäten statt, wer sind Akteure/-innen und Zielgruppen?
  • Wie lässt sich Transferorientierung stärker in die strategische Ausrichtung von wissenschaftlicher Weiterbildung und Hochschulen einbeziehen und kommunizieren, auch um sich gegen Konkurrenz und Wettbewerb auf einem zunehmend pluralisierten Weiterbildungsmarkt erfolgreich und nachhaltig durchsetzen zu können?
  • Was sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Transferorientierung im Feld der wissenschaftlichen Weiterbildung? Wie gelingt es, externe Partner/innen fachadäquat in die (Weiter-)Entwicklung von Weiterbildungsprogrammen einzubinden, um inner- und außerhochschulische Perspektiven zusammenzuführen?
  • Welche konkreten Methoden können vor, während und/oder nach Abschluss von Angeboten der wissenschaftlichen Weiterbildung eingesetzt werden, um den Transfer zu begünstigen?
  • Wie können Kooperationen zwischen Hochschul- und Praxisvertretern/-innen aufgebaut und/oder (weiter-)entwickelt werden, so dass der Wissenstransfer idealiter beidseitig stattfindet: aus der Hochschule hinaus, aber auch in die Hochschule hinein?
  • Welche konkreten Beispiele von gemeinsamen Weiterbildungs-Transferprojekten von Wirtschaft und Hochschule gibt es?
  • Welche Anreize gibt es für Hochschul- und Praxisvertreter/innen, gemeinsam Weiterbildungskonzepte zu entwickeln und durchzuführen?
  • Was zeichnet einen gelingenden Transfer aus Teilnehmer/innensicht, aus Hochschulsicht, aus Praxissicht, aus Forschungssicht, etc. aus? Was sind geeignete Evaluationsinstrumente und Monitoringverfahren?

Gewünscht werden Beiträge im Umfang von 15-20 Minuten, Workshops mit konkretem Bezug zum Tagungsthema bzw. den genannten Fragestellungen und Diskussionsansätzen. Das Einreichen von Tandem-Papers von Hochschul- und Praxisvertretern/-innen ist ausdrücklich gewünscht.

Einsendeschluss: 31. März 2018

 

  

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