Investitionen in Bildung steigen
Die Bundesregierung hat 2016 insgesamt 869 Millionen Euro für den Bereich Bildung in Entwicklungsländern ausgegeben, davon 181 Millionen Euro für die Förderung von Grundbildung, 226 Millionen Euro für Sekundarbildung - darunter berufliche Bildung - und 213 Millionen Euro für Bildung oberhalb der Sekundarsstufe.
Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Insgesamt sind ihr zufolge die Entwicklungsausgaben der Bundesregierung für den Gesamtbereich Bildung in den vergangenen Jahren gestiegen - von 1,29 Milliarden Euro im Jahr 2013 auf 1,78 Milliarden in 2016.
Die Bundesregierung verweist auf den Koalitionsvertrag für die 19. Legislaturperiode, in dem Bildung eine zentrale Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit eingeräumt werde. »Bildung soll entlang der gesamten Bildungskette gefördert und die Zusammenarbeit in diesem Bereich in allen Partnerländern ausgebaut werden«, betont sie. Grundbildung sei dabei ein wichtiges Fundament. »Die gezielte Förderung benachteiligter Bevölkerungsgruppen durch eine qualitativ gute, frei zugängliche und inklusive Grundbildung trägt dazu bei, deren Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben zu stärken«, schreibt sie in der Antwort.
Nach Ansicht der Fragesteller vernachlässigt die Bundesregierung mit ihrem Fokus auf beruflicher Bildung jedoch den Bereich der Grundbildung - und damit Bevölkerungsgruppen, »die im besonderen Maß vom Zugang zu Bildung und ihrem erfolgreichen Abschluss ausgeschlossen bleiben«. Dazu gehörten vor allem Mädchen, Kinder mit Behinderungen oder Kinder in abgelegenen ländlichen Gebieten.
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