Warum sich die Urlaubszeit für eine Weiterbildung anbietet

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Urlaub wird überbewertet: Sommer ist die beste Zeit für Seminare 

Sommer, Sonne, Seminar. Während die einen durch die Welt reisen, erweitern die anderen ihren Horizont mit einer Weiterbildung in der Urlaubszeit.

Das klingt nach Arbeit?! Ja, das ist es durchaus. Ein Seminar bleibt auch im Sommer ein Seminar. Aber für die persönliche Weiterentwicklung gibt es kaum einen besseren Zeitpunkt. Die Vorteile einer Fortbildung in der Sommerzeit kennen die Mitarbeiter der Weiterbildungssuchmaschine kursfinder.de genau. »Kompetenzentwicklung im Sommer sichert, dass wir neu Gelerntes auch für die aktuelle Situation noch nutzbar machen können, bevor man am Jahresende die Weichen wieder neu stellen muss«, erläutert Geschäftsführerin Berit Moßbrugger.

Möglichkeiten, sich weiterzubilden, gibt es in den warmen Monaten genug: Wer als Urlaubsvertretung am Arbeitsplatz bleiben muss, kann auf E-Learnings zurückgreifen. Manche Seminaranbieter haben Teilzeitkurse im Programm, andere locken mit sogenannten Sommerkursen, die häufig Weiterbildung mit Urlaubsfeeling verknüpfen. So sorgen attraktive Seminarorte etwa am Bodensee, an der Nordsee oder in den Alpen für einen angenehmen Tapetenwechsel: Für die Kursteilnehmer ist also auch Seele baumeln lassen und entspannen neben konzentriertem Lernen drin.

»Der Kopf ist freier«

Doch das fällt während des Sommers ohnehin nicht schwer. »Im Sommer hat man mehr Zeit, sich auf ein Thema zu konzentrieren. Man hat den Kopf frei und nimmt daher auch mehr aus einer Weiterbildung mit«, weiß Iris Hartl von kursfinder.de. Die langen Tage tragen zum Lernerfolg bei. Das Tageslicht fördert den Lernprozess: Wir schütten vermehrt das Wachmacher-Hormon Cortisol aus. Der hohe Lichteinfall trägt zudem zu einem höheren Dopamin- und Serotonin-Spiegel bei. Diese Gute-Laune-Hormone bescheren uns Energie und Motivation – genau das, was es für eine Weiterbildung braucht.

»Ich erweitere gerne meinen Horizont im Sommer, betrachte andere Perspektiven und bilde mich dann in Bereichen weiter, die nicht mit meinem Job und Arbeitsalltag zu tun haben«, spricht Chefredakteur Ingmar Bertram aus Erfahrung. Im Sommer lässt es sich aber nicht nur besser lernen. Das Erlernte bleibt auch leichter hängen, weil wir aktiver sind. Bewegung und Sport leisten einen großen Beitrag dazu, neue Verknüpfungen im Gehirn zu verfestigen, weil dieses besser mit Sauerstoff versorgt wird. Dazu müssen nicht einmal zwangsläufig die Laufschuhe geschnürt werden. Selbst Spaziergänge fördern die Hirnaktivität und dazu laden attraktive Seminarorte schon allein durch Sightseeing ein.

Morgens Theorie, nachmittags Praxis

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – lautet das Credo vieler Seminaranbieter von Sommerkursen. Morgens wird gelernt, nachmittags wartet auf die Kursteilnehmer ein Rahmenprogramm, das oft in irgendeiner Form mit dem Lerninhalt verknüpft ist. Die Kombination aus Theorie und angewandter Praxis ist vor allem bei Sprachkursen beliebt. Wo lässt sich besser Italienisch lernen als in Neapel, Rom oder Mailand? Morgens mit Gleichgesinnten die Schulbank drücken und im Anschluss das Erlernte beim Plausch mit Einheimischen im Eiscafé, in der Pizzeria oder beim Ticketkauf für das Museum anwenden.

Zur Jahresmitte die persönliche Weiterentwicklung voranzutreiben, ist eine echte Chance. »Oft macht man sich Jahrespläne, steckt sich Jahresziele und legt dann los. Die ersten Monate ist man motiviert und enthusiastisch – gegen Ostern tauchen aber die ersten Probleme auf, der Plan gerät ins Straucheln, Krisenstimmung und die ersten Zweifel kommen auf«, weiß Berit Moßbrugger aus eigener Erfahrung. Dann die Feiertage zu nutzen, Abstand zur Situation gewinnen und objektiver drauf schauen, sei eine große Hilfe. »Man sieht dann klarer, wo es hakt und an welchen Dingen es zu schrauben gilt«, sieht sie zur Jahresmitte noch ausreichend Zeit, das Jahr, den Plan und das Ziel zu retten. Sommer ist schließlich die beste Zeit für Seminare.

 

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