Bundesweit zum Schulstart voraussichtlich tausende offene Stellen für Lehrerinnen und Lehrer unbesetzt
Angesichts des Lehrkräftemangels können bundesweit viele Schulen nicht mehr ausreichend mit qualifiziertem Personal versorgt werden
Das ergab eine aktuelle Umfrage des »Deutschen Schulportals« in den Kultusministerien der 16 Länder. Etliche Bundesländer, in denen bereits das neue Schuljahr begonnen hat, meldeten eine Unterausstattung. Auch in Bundesländern, in denen der Start ins neue Schuljahr noch bevorsteht, zeichnet sich ein Mangel ab. Insgesamt können voraussichtlich tausende offene Stellen für Lehrerinnen und Lehrer bundesweit nicht rechtzeitig besetzt werden.
Besonders betroffen von dem Personalnotstand sind beispielsweise Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. In Sachsen-Anhalt beispielsweise war zum Schulbeginn an den Sekundarschulen und Berufsschulen fast die Hälfte der ausgeschriebenen Stellen noch unbesetzt. In Niedersachsen waren zum Schulstart 120 der 2000 Stellenangebote noch offen. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen stellen sich auf eine ähnlich schwierige Situation wie zu Beginn des Schuljahres 2017/18 ein. Vergleichsweise entspannt stellt sich dagegen die Situation in den Ländern Bayern, Hessen, Saarland oder Brandenburg dar. Das Schulportal hat eine Übersicht aller Bundesländer zusammengestellt, die fortlaufend aktualisiert wird.
Das »Deutsche Schulportal« ist ein gemeinsames Projekt der Robert Bosch Stiftung, der Deutschen Schulakademie und der Heidehof Stiftung in Kooperation mit der ZEIT Verlagsgruppe. Das Portal stellt erfolgreiche Konzepte aus der Schulpraxis vor und bietet Informationen und Beiträge zu Bildungspolitik und Wissenschaft.
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