VHS BW: »Der Weiterbildungspakt ist abschlussreif«
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Der Volkshochschulverband Baden-Württemberg und die Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) sprechen sich für den Abschluss des Weiterbildungspakts noch in diesem Jahr aus. Der Pakt soll die Ziele und Maßnahmen des Bündnisses für Lebenslanges Lernen wie in einem Arbeitsprogramm konkretisieren und operationalisieren.
Das Bündnis für Lebenslanges Lernen wurde 2011 auf Empfehlung der Enquête-Kommission des Landtags »Fit fürs Leben in der Wissensgesellschaft« gegründet, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Weiterbildungsträger im Land und mit dem Land zu stärken und ein neues Bewusstsein für die große Bedeutung der Weiterbildung zu schaffen.
Nach gründlicher Vorarbeit stehen die Vertreter der Allgemeinen Weiterbildung in den Startlöchern, den nächsten erforderlichen Schritt zu gehen und den Pakt zu unterzeichnen. Sie sehen den Abschluss des Weiterbildungspakts als unverzichtbar an, um die zukunftsweisende Arbeit des Bündnisses fruchtbringend fortzuführen.
Die Arbeitgeberverbände wollen sich an dem Pakt nicht beteiligen. Die Begründung dafür ist für den Volkshochschulverband und die KiLAG sachlich nicht nachvollziehbar. Die Kritik richtet sich nämlich ausschließlich gegen das vom Landtag beschlossene Bildungszeitgesetz, das am 1. Juli 2015 in Kraft getreten ist. Danach haben Beschäftigte im Land Anspruch auf eine Freistellung von bis zu fünf Tagen pro Jahr, um an beruflichen und politischen Weiterbildungen sowie an Qualifizierungen für ehrenamtliche Tätigkeiten teilzunehmen. Die Arbeitgeberseite lehnt das Bildungszeitgesetz nach wie vor ab und forderte bereits öffentlich seine Abschaffung, sollte es zu einem Regierungswechsel kommen. Insofern sei die Verweigerung der Beteiligung am Weiterbildungspakt politisch motiviert, so der Direktor des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg Dr. Hermann Huba: »Diese Instrumentalisierung des Weiterbildungspaktes, dessen notwendiger Inhalt doch weit über das Bildungszeitgesetz hinausgeht, müssen diejenigen verantworten, die diesen Weg wählen. Der Volkshochschulverband mit seinen 172 Volkshochschulen und die gesamte Kirchliche Erwachsenenbildung wünschen und erwarten im Interesse der Weiterbildung den Abschluss des Paktes noch in diesem Jahr«.
Hintergrund
Zum Volkshochschulverband Baden-Württemberg gehören 172 Volkshochschulen mit rund 720 Außenstellen. Die Einrichtungen vor Ort bieten ein flächendeckendes Netz an vielfältigen Angeboten zur Allgemeinbildung, Gesundheitsbildung, in den Sprachen und zur beruflichen Qualifizierung sowie in der Alphabetisierung und Grundbildung. Informationen über die Arbeitsfelder der Volkshochschulen gibt es auf der Homepage des Volkshochschulverbandes: www.vhs-bw.de.
Zur Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) gehören 91 hauptamtlich geleitete Einrichtungen mit ehrenamtlich geleiteten Arbeitskreisen/ehrenamtlichen Ansprechpersonen in den Kirchengemeinden der fünf beteiligten Kirchen: Ev. Landeskirche Baden, Ev. Landeskirche Württemberg, Evangelisch-methodistische Kirche, Erzdiözese Freiburg und Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Mitgliedseinrichtungen der KiLAG haben ihre Bildungsschwerpunkte in den Bereichen Familienbildung/Pädagogik, Philosophisch-theologische Bildung, kulturelle Bildung und Gesundheitsbildung. www.kilag.de
Zur Kirchlichen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Baden-Württemberg (KiLAG) gehören 91 hauptamtlich geleitete Einrichtungen mit ehrenamtlich geleiteten Arbeitskreisen/ehrenamtlichen Ansprechpersonen in den Kirchengemeinden der fünf beteiligten Kirchen: Ev. Landeskirche Baden, Ev. Landeskirche Württemberg, Evangelisch-methodistische Kirche, Erzdiözese Freiburg und Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Mitgliedseinrichtungen der KiLAG haben ihre Bildungsschwerpunkte in den Bereichen Familienbildung/Pädagogik, Philosophisch-theologische Bildung, kulturelle Bildung und Gesundheitsbildung. www.kilag.de
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