Deutscher eTwinning-Preis 2018 würdigt gelungene europäische Zusammenarbeit von Schulen

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
Büro Menschen

Der Präsident der Kultusministerkonferenz und Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat am 22. Februar 2019 zehn Schulen aus sieben Bundesländern mit dem Deutschen eTwinning-Preis 2018 ausgezeichnet.

Die Schüler*innen und ihre Lehrkräfte überzeugten mit europäischen Online-Projekten, die sie mit Partnerschulen durchgeführt haben. Für den Austausch nutzten die Schulen die geschützte Internetplattform von eTwinning. »Bei aller Faszination für den rasanten digitalen Wandel dürfen wir nicht verkennen: Im Mittelpunkt von Schule und Unterricht steht nicht die Technik, sondern der Mensch. Der Einsatz von Tablets und Smartphones muss sich deshalb immer am pädagogischen Nutzen messen lassen. Die ausgezeichneten eTwinning-Projekte haben dies nicht nur in besonderer Weise geleistet, sondern überzeugen auch durch ihre europäische Dimension«, würdigte der Präsident der Kultusministerkonferenz die Arbeit der Schülergruppen.

Kinder an der Evangelischen Grundschule Wittenberg (Sachsen-Anhalt) haben beispielsweise mit ihren Partnerklassen gemeinsame die wundervolle Welt der Tiere erkundet. Die Idee, Mathematikunterricht im Stil eines Escape-Strategie-Spiels zu gestalten und als Team mathematische Rätsel zu lösen, um zum Ziel zu kommen, motivierte Schülerinnen und Schüler an der Sophie-Scholl-Realschule in Karlsruhe (Baden-Württemberg) für dieses Fach. Am Berufskolleg Tecklenburger Land in Ibbenbüren (Nordrhein-Westfalen) setzten sich Schüler*innen gemeinsam mit ihren europäischen Partnerklassen mit dem Thema »Behinderung« auseinander. Sie versetzten sich in die Lage von Menschen mit Handicap und recherchierten zum Umgang mit Behinderten während der NS-Herrschaft.

Die Gewinnerprojekte werden in drei Alterskategorien sowie einer Spezialkategorie prämiert. Insgesamt erhalten die Schulen Gutscheine im Gesamtwert von 14.500 Euro. Der Spezialpreis wird zum Thema »Schülerpartizipation« verliehen.

Hintergrund
eTwinning ist Teil des EU-Programms Erasmus+ und unterstützt die Zusammenarbeit von Schulen in Europa über das Internet. Europaweit sind derzeit über 200.000 Schulen bei eTwinning angemeldet. Mithilfe der geschützten eTwinning-Plattform tauschen sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zu selbstgewählten Themen aus. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning in Deutschland ist beim Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz angesiedelt und unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung und Unterrichtsmaterialien.

    

 

Chancengerechtigkeit durch Weiterbildung: Förderung von Beschäftigten mit Behinderung
Barrierefreie Weiterbildung: Schlüssel zur beruflichen Teilhabe Künstliche Intelligenz (KI) kann die Eingliederung in die Arbeitswelt erheblich fördern, indem sie Barrieren für Menschen mit Behinderungen abbaut und ihre Berufschancen verbessert....
Teilzeit und Lohnverlust: Wie Schwerbehinderung Arbeitswege verändert
Schwerbehinderung beeinflusst Erwerbsverlauf erheblich Eine aktuelle Studie des IAB zeigt, dass Betroffene fünf Jahre nach Eintritt einer Schwerbehinderung eine um 16 Prozentpunkte geringere Wahrscheinlichkeit haben, erwerbstätig zu sein, als...
Digitale Aktionswoche: Mehr Inklusion am Arbeitsmarkt
Mehr als 1,1 Millionen Menschen mit Beeinträchtigung sind in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dennoch bleibt der Zugang zum Arbeitsmarkt für diese Gruppe oft eine Herausforderung. Anlässlich des Internationalen Tags der...

.