Rheinland-Pfalz: MINT und Digitalisierung im Fokus

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Auszeichnung »MINT-freundliche Schulen« und »Digitale Schulen« in Rheinland-Pfalz 

47 Schulen aus Rheinland-Pfalz wurden gestern als »MINT-freundliche Schule« ausgezeichnet. Davon erhielten 7 Schulen das erste Mal die Auszeichnung und weitere 40 Schulen wurden nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet »MINT-freundliche Schule« geehrt. Die Schulen weisen nach, dass sie 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen.

Darüber hinaus wurden 13 Schulen als »Digitale Schule« geehrt. Diesen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema »Digitalisierung« vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog »Digitale Schule« umfasst fünf Module, die alle von den Schulen nachgewiesen werden:

  1. Pädagogik & Lernkulturen
  2. Qualifizierung der Lehrkräfte
  3. regionale Vernetzung
  4. Konzept und Verstetigung
  5. Technik und Ausstattung.

Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie »Digitale Bildung« und wurden von Fachexperten und Wissenschaftlern der o.g. Verbände entworfen. Die Ehrung »Digitale Schule« ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.

Alle Schulen wurden gestern für ihre Schwerpunktsetzungen in der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz ausgezeichnet.

Die Ehrung der »MINT-freundlichen Schulen« in Rheinland-Pfalz steht unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig und der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der »Digitalen Schulen« steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.

»Unsere MINT-Strategie hat das Ziel, Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land zu machen und Menschen entlang der gesamten Bildungskette für diese Zukunftsfächer zu begeistern. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen Schulen und der Digitalen Schulen macht in jedem Jahr deutlich, dass wir in Rheinland-Pfalz sehr gut aufgestellt sind und unsere Schulen, unsere Lehrkräfte und unsere Schülerinnen und Schüler hier mit großem Engagement dabei sind – dafür bedanke ich mich. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft guter Bildung in Rheinland-Pfalz«, so die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

»Die ausgezeichneten Schulen öffnen sich stärker und stärker für Informatische Bildung und die Digitalisierung. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, haben wir die Auszeichnung »Digitale Schule« ins Leben gerufen. Mit dem Signet wollen wir das Engagement all der Schulleitungen und Lehrkräfte würdigen und bestärken, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen«, sagt Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative »MINT Zukunft schaffen«.

Prof. Dr. Hannes Federrath, Präsident der Gesellschaft für Informatik: »Eine von Automatisierung, Digitalisierung und Vernetzung geprägte Welt bedarf eines umfassenden Bildungsverständnisses, das technische, gesellschaftliche und anwendungsbezogene Perspektiven gleichermaßen miteinbezieht. Die Auszeichnung ‚Digitale Schule‘ reflektiert diesen Ansatz. Wir danken den vielen Bildungsexpertinnen und -experten für die Begutachtung der zahlreichen Bewerbungen. Es ist erfreulich zu sehen, wie viele Lehrkräfte und Schulleitungen mit ihrem Engagement dazu beitragen, das von uns ausgezeichnete Bildungsverständnis zu etablieren.«

Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen in Abstimmung mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Die Partner und somit diejenigen, die die MINT-freundlichen Schulen ehren, sind: BWINF Bundeswettbewerb Informatik, Cisco Systems (Cisco Networking Academies), Deutsche Bahn AG, Deutsche Mathematiker-Vereinigung DMV, Deutsche Telekom Stiftung, Dr.-Ing. Paul Christiani GmbH & Co. KG, HANDS on TECHNOLOGY e.V. (FIRST LEGO League), Klett MINT GmbH, MNU - Deutscher Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V., Technik begeistert e.V. (Organisator der WRO World Robot Olympiad), VDE/VDI (VDE Kurpfalz und VDI Bezirksverein Nordbaden-Pfalz), Wissensfabrik - Unternehmen für Deutschland e. V.

Bundesweite Anerkennung erfahren die Schulen mit Ihren MINT-Leistungen von den Verbänden eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. und Bundesverband IT-Mittelstand e.V.

Hintergrund
Kurzbeschreibung »MINT Zukunft schaffen«: Die Initiative will Lernenden und Lehrenden in Schulen und Hochschulen sowie Eltern und Unternehmern die vielfältigen Entwicklungsperspektiven, Zukunftsgestaltungen und Praxisbezüge der MINT-Bildung nahe bringen und eine Multiplikationsplattform für alle bereits erfolgreich arbeitenden MINT-Initiativen in Deutschland sein. »MINT Zukunft schaffen« wirbt für MINT-Studien, MINT-Berufe und MINT-Ausbildungen und will die Öffentlichkeit über die Dringlichkeit des MINT-Engagements informieren. Vor allem aber will »MINT Zukunft schaffen« gemeinsam mit seinen Partnern Begeisterung für MINT wecken und über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den MINT-Berufen informieren.

 

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