Impulspapier zur Zukunft der Weiterbildungsberatung
nfb fordert Erhalt regionaler Beratungsstrukturen und Qualitätsoffensive für das Personal
Mit der Nationalen Weiterbildungsstrategie der Bundesregierung rückt die Weiterbildungsberatung (wieder) in den bildungspolitischen Fokus. Das Nationale Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (nfb) bringt seine Positionen mit einem Impulspapier in die Diskussion ein.
Handlungsbedarf besteht aus Sicht des nfb vor allem beim Erhalt und Ausbau vielfältiger, flächendeckender und niedrigschwelliger Beratungsstrukturen: Die bestehenden und leistungsfähigen Beratungsstellen der Länder und Kommunen müssen langfristig gesichert und gestärkt werden. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft ist zudem eine Qualifizierungsoffensive für das beratende Personal erforderlich. Außerdem ist es dringend notwendig, dass für die entsprechenden Institutionen einheitliche Qualitätsstandards gelten. Gute Qualität entsteht auch durch gute Arbeitsbedingungen. Deshalb brauchen Berater*innen abgesicherte Arbeitsperspektiven durch eine transparente und leistungsangemessene Vergütungsstruktur.
Ein weiteres Thema ist die Kooperation mit der lebensbegleitenden Berufsberatung der Arbeitsagentur. Hier müssen auf lokaler und regionaler Ebene Kooperationen verbindlich geregelt und Ressourcen dafür bereitgestellt werden.
Auch die Weiterbildungsberatung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollte im Rahmen der neuen Strategie ausgebaut werden.
Hintergrund
Das Nationale Forum Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung e.V. ist ein gemeinnütziger, konfessionell und parteipolitisch unabhängiger Verein, der sich als Netzwerk aller Akteure in den Bereichen der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung versteht. Sein Ziel ist die Förderung der fachgerechten Beratung in Deutschland zur Unterstützung des lebenslangen Lernens.
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