Schulschließungen wegen Pandemie: Eine Milliarde Schüler weltweit betroffen

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Schulschließung (Symbolbild)

Rund eine Milliarde Schülerinnen und Schüler und damit rund 61 Prozent weltweit sind nach Angaben der Bundesregierung von Schulschließungen betroffen. Vor der Pandemie hätten 258 Millionen Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu Bildung gehabt, schreibt sie in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Durch die Rekordzahl an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die ihre Bildung unterbrechen müssten, drohten soziale Ungleichheiten verstärkt zu werden. Vor allem bereits marginalisierte Bevölkerungsgruppen wie Mädchen, Kinder und Jugendliche in Flucht- und Krisenkontexten sowie mit Behinderungen oder aus sexuellen Minderheiten seien betroffen.

Bildung sei daher wichtiger Bestandteil des Corona-Sofortprogramms des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ), betont die Bundesregierung. So unterstütze sie die Globale Bildungspartnerschaft (GPE) in diesem Jahr mit 75 Millionen Euro und widme davon 25 Millionen Euro dem COVID-19 Finanzierungsfenster. Dieses trage dazu bei, dass Bildungsangebote für bis zu 355 Millionen Kinder in 67 Partnerländern fortgesetzt werden könnten.

Die Maßnahmen orientierten sich eng am Länderkontext und umfassten unter anderem die Unterstützung der Partnerländer bei der Anpassung von Curricula, den Aufbau von Fernunterricht im Falle von Schulschließungen sowie die Vorbereitung der Schulsysteme und der Lehrkräfte auf die Wiederöffnung von Schulen.

 

 

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