Erasmus+ Schulbildung nach dem BREXIT

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BREXIT

Mit dem Austritt des Vereinigten Königreich aus der Europäischen Union endet auch die europäisch-britische Zusammenarbeit im EU-Bildungsprogramm. Was bedeutet das für aktive europäische Schulprojekte und den Start des neuen Erasmus+ Programms 2021?

Am 1. Januar 2021 ist das Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich in Kraft getreten. Großbritannien ist damit nicht mehr Teil des Europäischen Binnenmarktes und nimmt seit Jahresbeginn leider auch nicht mehr am Programm Erasmus+ teil. Was das für Nordirland bedeutet, ist noch nicht abschließend geklärt, seit die Republik Irland ankündigte, eine Lösung für die Beteiligung im Hochschulbereich zu finden.


Laufende Erasmus+ Projekte mit Schulen aus dem Vereinigten Königreich

Projekte der Erasmus+ Programmgeneration 2014 bis 2020 im Bereich Schulbildung können ihre Projektarbeit mit dem Vereinigten Königreich noch regulär beenden. So können sich Einrichtungen der Schulbildung in Großbritannien und Nordirland noch bis 2023 an Erasmus+ Aktivitäten aus den Antragsrunden 2018 bis 2020 beteiligen. Dies betrifft sowohl Fortbildungen und Hospitationen im Rahmen der Leitaktion 1 für Lehrkräfte als auch Treffen von Schülergruppen oder Lehrkräften im Rahmen von Partnerschaftsprojekten der Leitaktion 2.


Kein Erasmus+ Austausch mit britischer Beteiligung ab 2021

Mit der neuen Programmgeneration Erasmus+ ab 2021 verabschieden sich Großbritannien und voraussichtlich auch Nordirland aus der europäischen Zusammenarbeit im Schulbereich. Einrichtungen aus dem Vereinigten Königreich können damit nicht mehr als Partner eingebunden werden und Mobilitäten nach Großbritannien und Nordirland sind weder für Lehrende noch für Schülerinnen und Schüler möglich.


Onlineprojekte mit britischen Schulen bei eTwinning

Auch die Beteiligung des Vereinigten Königreichs an eTwinning ist jetzt beendet. Lehrkräfte aus England, Schottland, Wales und Nordirland haben seit dem 1. Januar 2021 keinen Zugriff mehr auf ihr Benutzerkonto und können sich auch nicht mehr neu bei eTwinning registrieren. Wie Lehrkräfte trotzdem weiterhin mit britischen Kolleginnen und Kollegen über die europäische Schulplattform zusammenarbeiten können, das erfahren Sie hier.

Das Vereinigte Königreich war immer ein wichtiger Partner für deutsche Einrichtungen und das nicht nur wegen der englischen Sprache. Es ist zu hoffen, dass der Austritt aus dem Programm Erasmus+ nicht für immer gilt.

QUELLE: KMK-PAD

 

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