HRK spricht Empfehlungen zur wissenschaftlichen Weiterbildung aus

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HRK-Mitgliederversammlung verabschiedete die Empfehlung zur wissenschaftlichen Weiterbildung

»In der wissenschaftlichen Weiterbildung steckt ein enormes Potenzial, für das Bildungssystem, für die Volkswirtschaft und für die Einzelnen. Wir richten uns nun mit einer Empfehlung an Hochschulen, Länder und Bund, damit dieses Potenzial stärker ausgeschöpft wird. Es geht darum, Hemmnisse zu beseitigen, weitere Möglichkeiten zu schaffen und diese konsequent zu nutzen«, kommtiert der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Peter-André Alt, in Berlin.

Die Empfehlung berücksichtigt die Meilensteine des Bund-Länder-Programms »Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen«, die Empfehlungen des Wissenschaftsrats, die »Nationale Weiterbildungsstrategie« sowie den Aufbau des HRK-Weiterbildungsportals »hoch & weit«.

»Die Hochschulen bleiben aufgefordert, die Chancen wissenschaftlicher Weiterbildung zu identifizieren, entsprechende Strategien zu erarbeiten und für die organisatorische Umsetzung zu sorgen. Zentrale Organisationseinheiten, Anreizstrukturen sowie die Beteiligung am künftigen Weiterbildungsportal »hoch & weit« sind konkrete Möglichkeiten, die auch das eigene Hochschulprofil schärfen können«, erläuterte die HRK-Vizepräsidentin für Digitalisierung und wissenschaftliche Weiterbildung, Professorin Dr. Monika Gross, unter deren Leitung die Empfehlung vorbereitet wurde.

Die HRK nimmt aber auch die Politik in die Pflicht; Bund und Länder müssten weiter Hemmnisse beseitigen. Vizepräsidentin Gross: »Insbesondere die Länder sind verantwortlich dafür, im Rahmen ihrer Regelungskompetenzen einheitliche rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen für die wissenschaftliche Weiterbildung zu schaffen und somit bestehende, oft massive Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen. Zudem müssen Regelungen geschaffen werden, wonach bei besonderem öffentlichen Interesse – zum Beispiel im Gesundheitsbereich – Gebühren ermäßigt oder erlassen werden können. Auch die auskömmliche Finanzierung von weiterbildenden Bachelorstudiengängen müssten die Länder sicherstellen. Dem Bund empfehlen wir, die Bemühungen zur Durchlässigkeit zwischen beruflicher und wissenschaftlicher Weiterbildung fortzusetzen«, so Gross. Außerdem solle der Bund in Abstimmung mit den Ländern weitere Förderprogramme initiieren. Um hierbei eine nachhaltige Wirkung zu erzielen, sei eine enge Einbeziehung der Hochschulleitungen unabdingbar.

»Wenn Hochschulen, Länder und Bund diesen Empfehlungen folgen, wird die wissenschaftliche Weiterbildung weiter an Fahrt aufnehmen. Das ist nötig, damit wir auch in Deutschland das notwendige lebenslange Lernen und die Durchlässigkeit zwischen den Bildungsbereichen besser fördern«, sagte HRK-Präsident Alt.

 

 

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