Nachhaltige Bildung: Gute Beispiele sichtbar machen

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
BNEBMBF und Deutsche UNESCO-Kommission zeichnen Netzwerke und Kommunen aus, die Nachhaltigkeit fest in der Bildungslandschaft verankern 

Was haben Bioenergie-Schulgärten, studentische Nachhaltigkeitsbüros an Hochschulen oder die Weiterbildung von Lehrkräften im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung gemeinsam? Sie zeigen, dass jeder auf globale Entwicklungen reagieren und Einfluss nehmen kann. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Deutsche UNESCO-Kommission zeichnen künftig zweimal jährlich Lernorte, Netzwerke und Kommunen in Deutschland aus, die Nachhaltigkeit fest in der deutschen Bildungslandschaft verankern.

»Bildung für nachhaltige Entwicklung ist Bildung für eine lebenswerte Welt. Wir müssen die Generation sein, die den Wandel zur nachhaltigen Gesellschaft schafft. Deshalb brauchen wir gute Beispiele, die zeigen, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung erfolgreich verankert werden kann«, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka zum Start der neuen Auszeichnung.

»Die großen Menschheitsherausforderungen wie der Klimawandel, die Armut oder die Ressourcenknappheit können wir nicht bewältigen, wenn nicht alle mitwirken. Und jeder muss wissen wie! Zu wissen was, wie und warum etwas geht, ist eine Bildungsfrage. Tausende Projekte in Deutschland haben über die letzten zehn Jahre gezeigt, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung gelingen kann. Jetzt zeichnen wir Initiativen aus, die sicherstellen, dass diese Erfahrungen in die Struktur des deutschen Bildungssystems einfließen. Die Auszeichnungen sollen den gegenseitigen Austausch, die Motivation und Inspiration fördern. Denn am stärksten wirken wie immer die Beispiele«, sagte Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.

Die Auszeichnungen sind ein Beitrag zur nationalen Umsetzung des UNESCO Weltaktionsprogramms Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Bewerbungen sind in der ersten Runde bis zum 9. Mai 2016 möglich. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Vertretern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission.

Ausgezeichnete Bildungsinitiativen werden als offizieller Beitrag zum Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung auf der Internetseite www.akteure.bne-portal.de dargestellt. Sie erhalten das Logo des Weltaktionsprogramms zur Verwendung für ihre Arbeit und profitieren von dem Austausch mit anderen hochwertigen Bildungsinitiativen zur nachhaltigen Entwicklung. Darüber hinaus bieten die Freie Universität Berlin und die Deutsche UNESCO-Kommission eine Beratung zur Weiterentwicklung der Initiativen an.

 

 

Preis an Bildungsinitiativen für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Bewerbungen für BNE-Preis 2025 ab sofort möglich Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergibt im kommenden Jahr gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission wieder den »Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung«....
UNESCO verleiht Dresden den Titel »Learning City«
Sachsens Landeshauptstadt in internationales Bildungsnetzwerk aufgenommen Dresden gehört seit Februar 2024 dem internationalen Netzwerk der UNESCO Learning Cities an. Das UNESCO-Institut für Lebenslanges Lernen hat in diesem Jahr insgesamt 64 Orte...
Nachhaltigkeit im Bildungssystem: Bisher nicht mehr als nur ein »Add-On«
Bis 2030 soll Bildung alle Menschen in die Lage versetzen, aktiv zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beitragen zu können. Diesem Ziel der Vereinten Nationen (UN) haben sich die Bundesregierung und die Landesregierungen ver­schrieben....

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

  • »Mein Bildungsraum« in der Kritik

    Kurzbesprechung des Artikels »Digitalisierung: Großprojekt des Bundes "Mein Bildungsraum" in der Kritik« von Dorothee Wiegand Der Artikel von Dorothee Wiegand (veröffentlicht auf heise.de) bietet einen umfassenden Überblick zum BMBF-Projekt »Mein...

  • Informatikunterricht in Deutschland: Große Fortschritte, aber noch viel zu tun

    Informatik-Monitor 2024/25: Fortschritte und Herausforderungen  Im Schuljahr 2024/25 werden fast drei Viertel aller Schülerinnen und Schüler Informatik als Pflichtfach belegen. Das geht aus dem aktuellen Informatik-Monitor 2024/25 hervor, den die...

  • Bildungsplattform »Mein NOW«: Potenzial ungenutzt

    Portal »mein NOW«: Kritik an Usability und Zielgruppenansprache Die Bildungsjournalistin Gudrun Porath hat in einer Kolumne auf Haufe.de das Online-Portal »mein NOW« kritisch beleuchtet und kommt zu dem Schluss, dass die Weiterbildungsplattform »hinter den...

  • Anhörung zum AFBG: Experten für die Förderung beruflicher Weiterbildung

    Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG), der insbesondere der Stärkung der beruflichen Weiterbildung und Fachkräftesicherung dienen soll, ist bei einer öffentlichen...

  • Fünf Wege zu mehr Flexibilität: Empfehlungen für die nachschulische Bildung

    Übergänge in Ausbildung und Studium - Wie die Politik in Zeiten des Fachkräftemangels nachschulische Bildung gestalten muss Expert*innen plädieren für mehr Flexibilität in der nachschulischen Bildung Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer großen...

 

 

.