Brandenburg will digitale Kompetenzen von Senior*innen gezielt fördern

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 3 Minuten)
Älterer Mann mit Notebook auf Bank

MBJS-Statement zur digitalen Teilhabe älterer Menschen

Die Stärkung der Kompetenzen von Menschen zur digitalen Teilhabe ist ein Querschnittsthema.

In der Zuständigkeit des Ministeriums für Bildung Jugend und Sport (MBJS) liegt das Thema lebenslanges Lernen und die Weiterbildung nach dem brandenburgischen Weiterbildungsgesetz.

Verschiedene Datenerhebungen zeigen im Bevölkerungsvergleich ein insgesamt niedrigeres digitales Kompetenzniveau bei älteren Menschen sowie ein ungleich verteiltes digitales Bildungsangebot über die verschiedenen Lebensalter. Daher ist ein Ziel der Landesregierung, Seniorinnen und Senioren u.a. durch niedrigschwellige und zielgruppenspezifische Bildungs- und Informationsangebote zu unterstützen. Im Rahmen der Digitalstrategie des MBJS können Bildungsangebote zur Digitalkompetenz in der Grundversorgung nach dem Brandenburgischen Weiterbildungsgesetz stattfinden und sie werden anteilig gefördert. Die inhaltliche Ausgestaltung der Grundversorgung wird regional jeweils im Landkreis oder kreisfreien Stadt bedarfsgerecht festgelegt.

»Digitale Teilhabe braucht Kompetenz und Souveränität – gerade auch für die ältere Generation. Daher ist ein wichtiger Punkt unserer Digitalstrategie, die Angebote für Lebensältere noch gezielter auszubauen. Dabei sollen insbesondere auch jene leichteren Zugang erhalten, die mit den in der Weiterbildung etablierten Kurssystemen weniger gut klarkommen. Es gibt tolle Projekte, die in zwangloser Atmosphäre Seniorinnen und Senioren fitter macht im Umgang mit Laptop und Handy; und damit fitter für Leben und Teilhabe in unserer digitalisierten Welt.«
Bildungsstaatssekretär Steffen Freiberg

Das MBJS fördert verstärkt Modellprojekte der Seniorenbildung, insbesondere in Verbindung mit dem Einsatz digitaler Medien und Tools bzw. zur Verbesserung der digitalen Kompetenz - seit 2017 insgesamt fünf Projekte mit Fördersummen zwischen 60.000 bis 80.000 Euro je Projekt. Die Mehrheit dieser Projekte liegt in Regie des spezialisierten Trägers »Akademie 2. Lebenshälfte«. In 2021/22 setzt der Träger das Projekt »DigiTotal Souverän – Die digitale Transformation in der Bildung Älterer aktiv gestalten« um, das u.a. durch die Arbeit im Reallabor die digitale Souveränität Älterer stärkt und gemeinsam Leitfäden und Tutorials entwickelt. Neben Bildungskonzepten für die Grundversorgung soll auch eine Webseite entstehen, über die unkompliziert passende digitale Tools für die Bildungsarbeit mit Älteren gefunden werden.

Zur Unterstützung der Bildungsanbieter fördert das MBJS auch das Projekt »DigitalCampus Brandenburg« anteilig. Auf dieser webbasierten Lehr- und Lernplattform können nach dem Weiterbildungsgesetz anerkannte Weiterbildungsorganisationen in freier Trägerschaft unter anderem Online-Seminare oder digitale Lernbausteine als Erweiterung von Präsenzkursen zur Verfügung stellen.

Weiterhin ist die Beratung und Fortbildung für die Fachkräfte dieser Organisationen Bestandteil des Projektes. Auch die Teilnehmenden der Grundversorgung, darunter Seniorinnen und Senioren, profitieren von diesen Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung digitaler Angebote. Die Brandenburger Volkshochschulen nutzen bereits die bundesweit etablierte Plattform vhs.cloud.

QUELLE: Nach einer MBJS-Mitteilung

 


  VERWEISE  
  •  ...

 

Digitale Kompetenzen: Zwei Drittel der Österreicher*innen besitzen Grundkenntnisse
Österreich auf Platz 8: Digitale Grundkenntnisse über EU-Durchschnitt Statistik Austria hat im Rahmen der »Digitalen Kompetenzoffensive für Österreich« des Bundeskanzleramtes veröffentlicht, dass 65 % der österreichischen Bevölkerung über digitale...
Führungskräfte Studie: Flexibilität und Anpassungsfähigkeit immer wichtiger
Soft Skills und individuelle Stärken rücken auf dem Arbeitsmarkt in den Mittelpunkt Individuelle Fähigkeiten und Soft Skills werden immer wichtiger, um den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Viele Unternehmen passen sich den...
KI-Qualifizierungslücke in deutschen Unternehmen - Digitale Kompetenzen ausbaufähig
Deutsche Arbeitnehmende wollen KI nutzen und mehr über die Technologie wissen. Doch im Geschlechter- und Generationenvergleich werden Beschäftigte in Unternehmen ungleich gefördert. Unternehmen müssen KI-Kompetenzen fördern, um Potenziale zu...

.