Bildungsstand in Niedersachsen 2019

Statistisches Amt für Niedersachsen

Anteil der Hochqualifizierten lag 2019 unter dem Bundesdurchschnitt

Der Anteil der Hochqualifizierten an der Bevölkerung (ab 15 Jahren) lag in Niedersachsen im Jahr 2019 insgesamt bei 21,4 Prozent und damit 3,6 Prozentpunkte unter dem Bundesdurchschnitt (25,0 Prozent), wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anlässlich der ersten Vorlesungswoche des Wintersemesters mitteilt.

Als hochqualifiziert gelten Personen, die über einen sog. tertiären Bildungsabschluss verfügen – also über einen Meister-, Techniker-, Bachelor-, Master-, Fachhochschul-, Universitätsabschluss oder eine erworbene Forschungsqualifikation (z. B. Promotion).

Im regionalen Vergleich hatten in Niedersachsen die Landeshauptstadt Hannover (28,9 Prozent), und die als Anpassungsschicht zusammengefassten Landkreise Gifhorn, Helmstedt, Wolfenbüttel und Peine sowie die kreisfreien Städte Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg (24,5 Prozent) die höchsten Anteile Hochqualifizierter. Bundesweit hatten München (43,0 Prozent), Stuttgart (39,6 Prozent) und Dresden (38,9 Prozent) die höchsten Anteile. Die niedrigsten Anteile Hochqualifizierter wurden bundesweit für Gelsenkirchen (11,8 Prozent), Bremerhaven (12,2 Prozent) und Duisburg (13,5 Prozent) ermittelt.

Das Landesamt für Statistik Niedersachsen weist darauf hin, dass die vorgenannten Angaben zum Bildungstand der Bevölkerung am Hauptwohnort aus dem Mikrozensus stammen und dass der Vergleich für regionale Anpassungsschichten erfolgt. Als hochqualifiziert gelten Personen, wenn ihr Bildungsstand der ISCED-Stufe (International Standard Classification of Education 2011) 5 oder höher entspricht. Eine interaktive Karte visualisiert die Ergebnisse für die regionalen Anpassungsschichten bundesweit.

Zur Methodik
Seit August 2022 sind diese und weitere Ergebnisse des Mikrozensus (z. B. Angaben zur Haushaltsgröße oder dem Migrationshintergrund) für einen bundesweiten Vergleich in der Regionaldatenbank Deutschland für die Jahre 2011 bis 2019 auf Ebene sog. regionaler Anpassungsschichten abrufbar. Regionale Anpassungsschichten sind räumliche Einheiten mit durchschnittlich 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Sie können aus einem oder mehreren Kreisen und/oder einer oder mehreren kreisfreien Stadt/Städten bestehen. Für die Länder Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland, Berlin (Bezirke), Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen liegen zudem die Ergebnisse für alle Kreise und kreisfreien Städte vor.


 

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