Bundesregierung informiert über auswärtige Kultur- und Bildungspolitik

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
bundesregierung

Mehr Deutschlerner weltweit

Die Themen Flucht und Migration haben im Jahre 2015 einen breiten Raum in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik eingenommen. In ihrem als Unterrichtung vorliegendem Bericht zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik verweist die Bundesregierung unter anderem auf die Unterstützung von syrischen Studierenden und studierfähigen Flüchtlingen insbesondere mit Stipendien in Deutschland und in den Nachbarländern Syriens, auf Maßnahmen zum Schutz des Kulturerbes unter anderem in Syrien und Mali sowie auf die Entwicklung einer »strategischer Auslandskommunikation« in der Flüchtlingskrise.

Das Auswärtige Amt und seine Auslandsvertretungen »klärten insbesondere über die sozialen Medien Menschen in den Herkunftsländern sowie auf der Transitroute über die Gefahren von Flucht und irregulärer Migration und die tatsächlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa auf«, heißt es dazu im Bericht. Auf diese Weise »konnten aufkommenden Gerüchten und bewusst gestreuten Falschdarstellungen im Netz schnell und zielgerichtet objektive Informationen entgegen gestellt werden«, schreibt die Bundesregierung und verweist unter anderem auf Informationskampagnen in Afghanistan. Seit Frühjahr 2015 habe außerdem die Deutsche Welle »als einer der ersten Sender intensiv in allen Facetten über die Flüchtlingsproblematik« berichtet. Der Sender habe eine Themenwoche »Flucht nach Europa« durchgeführt und stelle auf einem Online-Portal seit September 2015 Sonderseiten für Asylsuchende bereit.

Der Bericht verweist zudem auf ein weiter wachsendes Interesse an der deutschen Sprache weltweit. Laut einer von der Staatsministerin Maria Böhmer (CDU) im April 2015 vorgestellten weltweiten Erhebung sei die Zahl der Deutschlernenden weltweit seit 2010 von 14,9 auf 15,4 Millionen gestiegen. Insbesondere in Wachstumsregionen wie China, Indien und Brasilien sei eine starke Nachfrage nach Deutsch zu verzeichnen. Die meisten Deutschlernenden befänden sich nach wie vor mit 9,4 Millionen jedoch in Europa. Weltweiter Spitzenreiter sei Polen mit 2,28 Millionen Deutschlernern. Die Erhebung bestätige, dass deutsche Sprachkenntnisse überwiegend an Schulen erworben würden: 13,4 Millionen oder rund 87 Prozent der weltweit erfassten Deutschlernenden seien Schülerinnen und Schüler.

 

 

 

Zunehmender Fachkräftemangel und geringe internationale Rekrutierung
Trotz erheblichen Fachkräftemangels: Nur wenige Unternehmen werben Personal im Ausland an Die Bertelsmann Stiftung hat in einer aktuellen Befragung festgestellt, dass deutsche Unternehmen trotz des akuten Fachkräftemangels nur selten im Ausland...
Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Gute Arbeitsmarktintegration trotz bürokratischer Hürden und Diskriminierung
Arbeitsmigration nach Deutschland: Anteil von Frauen und jungen Menschen steigt Seit Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) 2020 hat sich die Erwerbsmigration nach Deutschland deutlich verändert: Es kommen immer mehr junge...
Migrationsgeschichte prägt zunehmend Schülerlandschaft in NRW
Im Schuljahr 2023/24 hat der Anteil der Schüler*innen mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen mit 43 Prozent einen neuen Höchststand erreicht. Insbesondere in städtischen Gebieten wie Wuppertal (58 %), Duisburg (56 %) und Gelsenkirchen (...

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

  • »Mein Bildungsraum« in der Kritik

    Kurzbesprechung des Artikels »Digitalisierung: Großprojekt des Bundes "Mein Bildungsraum" in der Kritik« von Dorothee Wiegand Der Artikel von Dorothee Wiegand (veröffentlicht auf heise.de) bietet einen umfassenden Überblick zum BMBF-Projekt »Mein...

  • Informatikunterricht in Deutschland: Große Fortschritte, aber noch viel zu tun

    Informatik-Monitor 2024/25: Fortschritte und Herausforderungen  Im Schuljahr 2024/25 werden fast drei Viertel aller Schülerinnen und Schüler Informatik als Pflichtfach belegen. Das geht aus dem aktuellen Informatik-Monitor 2024/25 hervor, den die...

  • Bildungsplattform »Mein NOW«: Potenzial ungenutzt

    Portal »mein NOW«: Kritik an Usability und Zielgruppenansprache Die Bildungsjournalistin Gudrun Porath hat in einer Kolumne auf Haufe.de das Online-Portal »mein NOW« kritisch beleuchtet und kommt zu dem Schluss, dass die Weiterbildungsplattform »hinter den...

  • Anhörung zum AFBG: Experten für die Förderung beruflicher Weiterbildung

    Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG), der insbesondere der Stärkung der beruflichen Weiterbildung und Fachkräftesicherung dienen soll, ist bei einer öffentlichen...

  • Fünf Wege zu mehr Flexibilität: Empfehlungen für die nachschulische Bildung

    Übergänge in Ausbildung und Studium - Wie die Politik in Zeiten des Fachkräftemangels nachschulische Bildung gestalten muss Expert*innen plädieren für mehr Flexibilität in der nachschulischen Bildung Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer großen...

 

 

.