Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel erneuert

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
#neustartBildungJetzt

Vergrößertes Bündnis aus 89 Organisationen erneuert Appell für einen Nationalen Bildungsgipfel

Zahlreiche weitere Organisationen haben sich dem im März veröffentlichten Appell angeschlossen, der die Einberufung eines Nationalen Bildungsgipfels fordert.

Dieser breite Zusammenschluss von Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften appelliert an die Regierungschef*innen der Bundesländer und den Bundeskanzler, dringend notwendige und grundlegende Reformen im Bildungswesen einzuleiten. Bei der letzten Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) vor der Sommerpause betont das Bündnis erneut, dass die Lösung der erheblichen Probleme im deutschen Bildungssystem nicht länger aufgeschoben werden kann.

89 Organisationen erneuern ihren gemeinsamen Aufruf an die Politik angesichts der andauernden und ernsthaften Probleme im deutschen Bildungssystem. Unter dem Hashtag #NeustartBildungJetzt fordern sie die Regierungschef*innen der Länder und den Bundeskanzler dazu auf, einen Nationalen Bildungsgipfel einzuberufen. Ursprünglich wurde der Appell im März 2023 von einem Kreis aus 54 Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften vor dem vom Bundesbildungsministerium organisierten Bildungsgipfel veröffentlicht. Inzwischen haben sich 35 weitere Organisationen dem Aufruf angeschlossen.

Die Unterstützer*innen des Appells sind der Ansicht, dass ein dringend notwendiger Neustart im Bildungswesen in Form eines grundlegenden Reformprozesses mehr denn je erforderlich ist. Bei der letzten Sitzung der Kultusministerkonferenz vor der Sommerpause bekräftigen sie daher ihren Aufruf zu einer Initialzündung auf höchster politischer Ebene. Damit bleibt der Appell nicht nur eine einmalige Aktion, sondern dient dazu, den politischen Druck aufrechtzuerhalten. Eine neue Website unter www.neustart-bildung-jetzt.de wurde eingerichtet, auf der der Appell im Originaltext, die aktuelle Liste der unterstützenden Organisationen sowie weitere Informationen zu finden sind.

Nationaler Bildungsgipfel als Auftakt zu einem kontinuierlichen Reformprozess

Die Gründung weiterer Initiativen in den letzten Wochen nach der erstmaligen Veröffentlichung des Appells zeigt deutlich den dringenden Handlungsbedarf im Bildungsbereich. Diese Initiativen stellen ähnliche bildungspolitische Forderungen auf.

Für die Befürworter*innen von #NeustartBildungJetzt ist klar, dass ein Nationaler Bildungsgipfel lediglich den Beginn eines kontinuierlichen Dialogs und Reformprozesses zwischen allen beteiligten Akteuren darstellen kann. Es geht darum, Vertreter*innen aus Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildungspraxis, Zivilgesellschaft sowie Eltern und Schüler*innen zusammenzubringen. Indem der Appell weiterhin unterstützt wird, bieten die beteiligten Organisationen ihre Zusammenarbeit bei diesem Prozess an. Gemeinsam soll jetzt die Grundlage für ein leistungsfähigeres, gerechteres Bildungssystem geschaffen werden, das den Begabungen und Chancen gerecht wird.


MINTplus in der Hochschullehre
Interdisziplinäre MINTplus-Formate: Schlüssel gegen Fachkräftemangel? Der Fachkräftemangel in den MINT-Berufen bleibt eine Herausforderung für Deutschland. Laut einer gemeinsamen Studie von Stifterverband und Technopolis könnten interdisziplinäre...
Herausforderung der Schulpolitik: Mehr Schüler, aber auch mehr ohne Abschluss
Prognose: Entwicklung der Schülerzahlen bis 2035 Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat eine neue Analyse zur künftigen Entwicklung der Schüler- und Absolventenzahlen vorgelegt. Danach wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland bis...
Einschulungen in Deutschland zum Schuljahr 2024/2025 leicht gesunken
Zum Schuljahresbeginn 2024/2025 wurden in Deutschland nach ersten Ergebnissen rund 827.500 Kinder eingeschult. Das sind rund 4.300 oder 0,5 % weniger als im Vorjahr, als die Einschulungen den höchsten Stand seit 2003/04 erreicht hatten. Wie das...

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

  • »Mein Bildungsraum« in der Kritik

    Kurzbesprechung des Artikels »Digitalisierung: Großprojekt des Bundes "Mein Bildungsraum" in der Kritik« von Dorothee Wiegand Der Artikel von Dorothee Wiegand (veröffentlicht auf heise.de) bietet einen umfassenden Überblick zum BMBF-Projekt »Mein...

  • Informatikunterricht in Deutschland: Große Fortschritte, aber noch viel zu tun

    Informatik-Monitor 2024/25: Fortschritte und Herausforderungen  Im Schuljahr 2024/25 werden fast drei Viertel aller Schülerinnen und Schüler Informatik als Pflichtfach belegen. Das geht aus dem aktuellen Informatik-Monitor 2024/25 hervor, den die...

  • Bildungsplattform »Mein NOW«: Potenzial ungenutzt

    Portal »mein NOW«: Kritik an Usability und Zielgruppenansprache Die Bildungsjournalistin Gudrun Porath hat in einer Kolumne auf Haufe.de das Online-Portal »mein NOW« kritisch beleuchtet und kommt zu dem Schluss, dass die Weiterbildungsplattform »hinter den...

  • Anhörung zum AFBG: Experten für die Förderung beruflicher Weiterbildung

    Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG), der insbesondere der Stärkung der beruflichen Weiterbildung und Fachkräftesicherung dienen soll, ist bei einer öffentlichen...

  • Fünf Wege zu mehr Flexibilität: Empfehlungen für die nachschulische Bildung

    Übergänge in Ausbildung und Studium - Wie die Politik in Zeiten des Fachkräftemangels nachschulische Bildung gestalten muss Expert*innen plädieren für mehr Flexibilität in der nachschulischen Bildung Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer großen...

 

 

.