BAföG: Förderung stieg 2022 um durchschnittlich 5 Prozent
BAföG-Gesamtförderbetrag um fast 3 Prozent auf 3 Milliarden Euro gestiegen
Im Jahr 2022 haben 630.000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) bezogen. Das waren 7.000 Personen oder 1 % mehr als im Vorjahr.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, erhielten BAföG-Empfänger*innen im Jahr 2022 durchschnittlich 592 Euro pro Monat. Damit lag der durchschnittliche Förderbetrag 30 Euro oder 5,1 % höher als im Vorjahr. Die Ausgaben für BAföG-Leistungen stiegen insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 2,8 % auf 3,0 Milliarden Euro.
Fast acht von zehn Geförderten im Jahr 2022 waren Studierende
78 % der BAföG-Geförderten im Jahr 2022 waren Studierende (489.000) und 22 % Schüler*innen (141.000). Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der geförderten Studierenden um knapp 5 %, während die der Schüler*innen um gut 9 % sank. Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das gesamte Jahr. Im Durchschnitt wurden je Monat 419.000 Personen gefördert. Dies war ein Rückgang um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. 84.000 davon waren Schüler*innen (-12 %) und 335.000 Studierende (+0,3 %).
Durchschnittlicher Förderbetrag für Studierende bei 611 Euro
Im Jahr 2022 wurden für die Förderung von Studierenden 2,5 Milliarden Euro (+137 Millionen Euro) bereitgestellt sowie 0,5 Milliarden Euro (-57 Millionen Euro) für die Förderung von Schüler*innen. Im Durchschnitt erhielten Studierende monatlich 611 Euro (+32 Euro), Schüler*innen 517 Euro pro Person (+13 Euro). Die Höhe des individuellen Förderbetrages ist unter anderem abhängig von der Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) sowie der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts).
13 Prozent mehr Vollgeförderte, 11 Prozent weniger Teilgeförderte
352.000 Personen und damit 56 % der BAföG-Empfangenden erhielten den maximalen Förderbetrag (Vollförderung). Gegenüber 2021 stieg die Zahl der Vollgeförderten damit um 13 % an. Die Zahl vollgeförderter Studierender erhöhte sich hierbei um 22 %, während bei vollgeförderten Schüler*innen ein Rückgang um 3 % zu verzeichnen war. Nur eine Teilförderung bezogen hingegen 278.000 Personen (44 %). Die Anzahl der Teilgeförderten sank gegenüber 2021 um 11 %. Teilfördert wird, wenn das Einkommen der Geförderten oder der Eltern bestimmte Grenzen überschreitet.