MINT-Bildung: Zentrale Lernplattform »MINT-Campus« ist online

(Geschätzte Lesezeit: 2 - 4 Minuten)
MINT Campus

Kostenfreie digitale Bildungsangebote für alle

Der vom BMBF geförderte »MINT-Campus« eröffnet als neues Herzstück der MINT-Bildungslandschaft mit einem umfassenden Angebot an qualitativen Lernressourcen. Von Beginn an stehen diverse, kostenfrei nutzbare Bildungsangebote bereit, die sich an eine Vielzahl von Interessenten richten.

Das Spektrum der Themen ist breit gefächert und reicht von der Auseinandersetzung mit dem Klimawandel über die Einführung in die künstliche Intelligenz bis hin zur spielerischen Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte für Kinder. Darüber hinaus werden Hilfestellungen für das Fundraising im Bereich der MINT-Projekte geboten.

Mit dem Launch des MINT-Campus setzt die Bundesregierung einen strategischen Akzent in ihrer Bildungsoffensive, um gute MINT-Bildung umfassend zu fördern. Die Plattform, ein Schlüsselelement des MINT-Aktionsplans 2.0, zielt darauf ab, ein breites Publikum für Bildungsangebote in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu gewinnen. Realisiert wird dieses Vorhaben durch die kooperative Anstrengung der matrix gGmbH, des Stifterverbandes und der Stiftung Kinder forschen. Nach einer Projektphase von nur einem Jahr ist die Plattform im Oktober 2022 an den Start gegangen.

Jedes Bildungsangebot auf dem MINT-Campus ist für Nutzer*innen gebührenfrei. Die Plattform bündelt vielfältige Lerninhalte aus der umfangreichen MINT-Gemeinschaft und stellt sie erstmalig in qualitätsgesicherter Form der Allgemeinheit zur Verfügung. Zusätzlich bereichert das Projekt das Bildungsangebot mit eigens entwickelten, digitalen Kursen, den sogenannten »MINT-Campus-Originalen«. In enger Zusammenarbeit mit seinen Partnern erweitert der MINT-Campus kontinuierlich sein Lehrangebot. Seine Intention: MINT-Bildung landesweit attraktiv und zugänglich zu machen und Lernende in jeder Lebensphase zu erreichen.

Die »MINT-Campus-Originale« sind als Open Educational Resources (OER) offen lizenziert und können weiterverwendet und auch auf eigene Bedarfe angepasst werden. Zu den ersten eigenen Lernangeboten des MINT-Campus zählen z.B. »Klimawandel verstehen und handeln«, »Die Welt der Quanten«, oder »Mit Dialogen junge Menschen beim Forschen begleiten«.

Die offizielle Eröffnungsveranstaltung des MINT-Campus fand gestern Abend in Berlin mit wichtigen Stakeholdern der MINT-Bildungslandschaft statt.

Hintergrundinformationen zum MINT-Campus (aus der Selbstbeschreibung der Betreiber):

Die Mission: 
Gemeinsam stärken wir MINT-Bildung durch eine inspirierende, digitale Lernplattform mit kostenlosen und offenen Lernangeboten. Wir arbeiten experimentell, partizipativ und wirkungsorientiert.  

Wie wir das machen? Wir binden Akteur*innen und Engagierte in der MINT-Bildung in einem ko-kreativen Prozess in die Entwicklung unserer Lernangebote mit ein und entwickeln hochwertige Lernangebote als »MINT-Campus-Originale«. Spannende bestehende Lernangebote kuratieren wir und machen sie auf dem MINT-Campus sichtbar. Ergänzend dazu werden digitale und analoge Community-Angebote sichtbar gemacht. Sowohl die Plattform als auch die Lernangebote werden nach einem Open-Innovation-Prozess entwickelt.

Die Motivation:
Wir setzen uns für gute und frei zugängliche MINT-Bildung ein. Für uns sind MINT-Kompetenzen Zukunftskompetenzen. Dabei geht es uns nicht allein um die Fachkräftesicherung, sondern um einen gesamtgesellschaftlichen Bildungsanspruch, der auf eigenständige Handlungs- und Gestaltungskompetenzen zielt. Wir streben eine chancengerechte Bildung an und gestalten den hierfür notwendigen Wandel aktiv und kooperativ mit. Der MINT-Campus ist daher offen für alle, kostenfrei und leicht zugänglich. Er richtet sich besonders an Menschen, die in der MINT-Bildung aktiv und engagiert sind.

Unsere Ziele: 
Unsere Zielsetzung ist die Unterstützung der MINT-Community durch hochwertige und frei zugängliche Materialien und Lernangebote für die Bildungs- und Projektarbeit. Dadurch empowern wir die MINT-Community. Die Lernenden stellen wir auf unserer Plattform in den Mittelpunkt. Ihre Lernerfolge und Qualifikationen können sie durch Badges und Zertifikate sichtbar machen. Für die Anbieter*innen von schon bestehenden Lernangeboten schaffen wir auf dem MINT-Campus Reichweite und Sichtbarkeit.

Wer steht hinter dem MINT-Campus?
Der MINT-Campus ist ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Verbundprojekt. Teams der matrix gGmbH, des Stifterverbands und der Stiftung Kinder forschen arbeiten gemeinsam daran, die Ziele des MINT-Campus wahr werden zu lassen. Dabei tragen wir mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Erfahrungen zum Gelingen bei.


MINTplus in der Hochschullehre
Interdisziplinäre MINTplus-Formate: Schlüssel gegen Fachkräftemangel? Der Fachkräftemangel in den MINT-Berufen bleibt eine Herausforderung für Deutschland. Laut einer gemeinsamen Studie von Stifterverband und Technopolis könnten interdisziplinäre...
Rückgang bei Ingenieurstudierenden: Maschinenbau besonders betroffen
CHE warnt vor Fachkräftemangel: Maschinenbau verliert Studierende Die Zahl der Studierenden in den Ingenieurwissenschaften sinkt in Deutschland, besonders deutlich ist dieser Trend im Maschinenbau. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) warnt...
Bildung in Deutschland - Wunsch und Wirklichkeit
Bildung in Deutschland: Große Erwartungen, ernüchternde Realität Eine Umfrage der Deutsche Telekom Stiftung, durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach, zeichnet ein differenziertes Bild der Bildungssituation in Deutschland. Die Mehrheit...

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

  • »Mein Bildungsraum« in der Kritik

    Kurzbesprechung des Artikels »Digitalisierung: Großprojekt des Bundes "Mein Bildungsraum" in der Kritik« von Dorothee Wiegand Der Artikel von Dorothee Wiegand (veröffentlicht auf heise.de) bietet einen umfassenden Überblick zum BMBF-Projekt »Mein...

  • Informatikunterricht in Deutschland: Große Fortschritte, aber noch viel zu tun

    Informatik-Monitor 2024/25: Fortschritte und Herausforderungen  Im Schuljahr 2024/25 werden fast drei Viertel aller Schülerinnen und Schüler Informatik als Pflichtfach belegen. Das geht aus dem aktuellen Informatik-Monitor 2024/25 hervor, den die...

  • Bildungsplattform »Mein NOW«: Potenzial ungenutzt

    Portal »mein NOW«: Kritik an Usability und Zielgruppenansprache Die Bildungsjournalistin Gudrun Porath hat in einer Kolumne auf Haufe.de das Online-Portal »mein NOW« kritisch beleuchtet und kommt zu dem Schluss, dass die Weiterbildungsplattform »hinter den...

  • Anhörung zum AFBG: Experten für die Förderung beruflicher Weiterbildung

    Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG), der insbesondere der Stärkung der beruflichen Weiterbildung und Fachkräftesicherung dienen soll, ist bei einer öffentlichen...

  • Fünf Wege zu mehr Flexibilität: Empfehlungen für die nachschulische Bildung

    Übergänge in Ausbildung und Studium - Wie die Politik in Zeiten des Fachkräftemangels nachschulische Bildung gestalten muss Expert*innen plädieren für mehr Flexibilität in der nachschulischen Bildung Der deutsche Arbeitsmarkt steht vor einer großen...

 

 

.