BMBF und BMF wollen die finanzielle Bildung stärken

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 Finanzbildung (Symbolbild)

Bundesbildungsministerium und Bundesfinanzministerium präsentieren erste Meilensteine der Initiative Finanzielle Bildung

Im Rahmen der Konferenz »Finanzielle Bildung für das Leben«, die gestern in Berlin stattfand, präsentierten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) die ersten Fortschritte ihrer gemeinsamen Initiative zur finanziellen Bildung. Diese Initiative verfolgt das Ziel, das Wissen und die Fähigkeiten der Bevölkerung in finanziellen Angelegenheiten zu stärken und zu erweitern.

Dazu gehört die Förderrichtlinie zur Forschung zu finanzieller Bildung. Sie dient dazu, die Forschungs- und Datengrundlage in Deutschland zu verbessern. Es sollen Forschungserkenntnisse gewonnen werden, um die finanzielle Kompetenz in allen Bildungsbereichen und in jedem Lebensalter in Deutschland zu stärken.

Zudem werden künftig auf der Finanzbildungsplattform »Mit Geld und Verstand – Finanzielle Bildung zahlt sich aus« die vielfältigen öffentlichen Angebote im Bereich finanzielle Bildung gebündelt, sichtbar gemacht und für unterschiedliche Zielgruppen aufbereitet. Die Plattform berücksichtigt dabei unter anderem Inhalte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Rentenversicherung Bund sowie zahlreicher Bundes- und Landesministerien. Sie soll über das kommende Jahr kontinuierlich erweitert und ausgebaut werden.

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:

»Finanzielle Bildung ist ein wesentlicher Teil der Allgemeinbildung und begleitet uns durch das ganze Leben. Gemeinsam haben wir uns in diesem Jahr auf den Weg gemacht, sie zu stärken. Dafür haben wir uns drei Meilensteine vorgenommen, an denen wir intensiv arbeiten. Gerade veröffentlicht wurde unsere Förderrichtlinie zur Forschung zu finanzieller Bildung. Nächstes Jahr starten dann voraussichtlich die Forschungsprojekte, um die Forschungs- und Datengrundlage in Deutschland zu verbessern. Und auch bei der Finanzbildungsplattform geht es gut voran, die die Angebote bündeln und die Akteure vernetzen wird. Alles in allem ein gelungener Start, auf dem wir im nächsten Jahr aufbauen wollen.«

Der Bundesminister der Finanzen Christian Lindner:

»Um Selbstbestimmung und die Fähigkeit zu unabhängigen Entscheidungen zu stärken, haben wir in diesem Jahr einen Aufbruch für finanzielle Bildung ausgerufen. Die ersten Meilensteine wurden jetzt erreicht. Mit der digitalen Finanzbildungsplattform schaffen wir eine zentrale Anlaufstelle, in der öffentliche Angebote von besonderer Qualität auf einen Blick verfügbar sind. Das ist der Startschuss – wir wollen die Plattform weiterentwickeln und auf weitere qualitätsgesicherte Angebote ausweiten. Ziel ist, dass jeder ‚mit Geld und Verstand‘ Entscheidungen treffen kann.«

Hintergrund
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesministerium der Finanzen (BMF) haben am 23. März 2023 gemeinsam die Initiative Finanzielle Bildung gestartet. Eckpunkte sind die Erarbeitung einer nationalen Finanzbildungsstrategie, der Aufbau einer Finanzbildungsplattform und die Förderung von Forschung zu finanzieller Bildung.

Die zweitägige Finanzbildungskonferenz »Finanzielle Bildung für das Leben« lieferte wichtige Erkenntnisse für die Finanzbildungsstrategie für Deutschland, die BMBF und BMF derzeit gemeinsam mit der OECD erarbeiten. Sie soll im Herbst 2024 präsentiert werden.


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