NRW stärkt Weiterbildung in Zeiten gestiegener Zuwanderung
Mehr Ressourcen für die Weiterbildung
Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat in ihrem Entwurf für den zweiten Nachtragshaushalt 2016 zusätzliche 6,25 Millionen Euro für die gemeinwohlorientierte Weiterbildung beschlossen. Weiterbildungsministerin Sylvia Löhrmann erklärte dazu: »Wir unterstützen damit die gemeinwohlorientierte Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen, die Herausforderungen der Zuwanderung zu bewältigen«.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Landtags sollen jährlich rund 6 Millionen Euro mehr für die gemeinwohlorientierten Angebote des Weiterbildungsgesetzes zur Verfügung stehen. Davon entfallen eine Million Euro auf die Einrichtungen der Eltern- und Familienbildung im Geschäftsbereich des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und fünf Millionen Euro auf Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen in der Zuständigkeit des Ministeriums für Schule und Weiterbildung. Damit wird die strukturelle Kürzung um fünf Prozent bis 2019 herabgesetzt.
Sylvia Löhrmann erläutert: »Das verschafft den Einrichtungen Planungssicherheit und hilft vor Ort, die gemeinwohlorientierten Angebote wie beispielsweise zur Grundbildung, zur politischen Bildung, zur arbeitswelt- und berufsbezogenen Weiterbildung sowie zur Eltern- und Familienbildung langfristig zu planen und durchzuführen«.
Außerdem sollen im zweiten Nachtragshaushalt 2016 weitere 250.000 Euro für zusätzliche Sprachkurse für geflüchtete Erwachsene zur Verfügung gestellt werden. »Damit unterstützen wir den wichtigen Beitrag, den Weiterbildungseinrichtungen für die Integration von zugewanderten Menschen in NRW leisten. Sprache ist der Schlüssel für die Teilhabe in der Gesellschaft«, so Löhrmann.
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