»Startchancen-Programm« kann wie geplant zum Schuljahresbeginn 2024/25 starten

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
 Abbildung zeigt sich meldende Schüler innen vor leerer Schiefertafel

Verhandlungsgruppe hat sich auf die Bund-Länder-Vereinbarung zum Startchancen-Programm geeinigt

Die gemeinsame Verhandlungsgruppe aus Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Ländern hat sich nach intensiven Verhandlungen auf die Bund-Länder-Vereinbarung zum Startchancen-Programm geeinigt. Sie wurde heute gemeinsam an alle Länder übermittelt.

Die Vereinbarung basiert auf den Eckpunkten von Bund und Ländern und regelt die Details der Umsetzung des Programms.

In den letzten Monaten hat eine Verhandlungsgruppe mit den Staatssekretär*innen der Bundesländer Hamburg, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) in intensiven Verhandlungen die Bund-Länder-Vereinbarung zum Startchancen-Programm erarbeitet. Diese umfasst auch eine Verwaltungsvereinbarung zur Umsetzung der Säule I des Startchancen-Programms (Investitionsprogramm Startchancen). Bis Ende Januar 2024 soll es zu einer abschließenden Verständigung mit allen 16 Bundesländern kommen.

Das Programm startet zum 1. August 2024 und läuft über zehn Jahre

Im Rahmen dessen will der Bund den Ländern jährlich zusätzlich eine Milliarde Euro zur Verfügung stellen. Die Länder ergänzen die Bundesförderung mit Mitteln in gleichem Umfang. Besonders unterstützt werden damit etwa zehn Prozent der rund 40.000 allgemeinbildenden und beruflichen Schulen bzw. zehn Prozent der rund elf Millionen Schülerinnen und Schüler.

Hintergrund
Das Startchancen-Programm ist Teil des 2020 beschlossenen Koalitionsvertrages des Bundes. Es soll dazu beitragen, die seit Jahren zurückgehenden schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler wieder zu verbessern und den starken Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen.
Zuletzt hatten Lernstandsuntersuchungen wie PISA 2022, der nationale IQB-Bildungstrend sowie die internationale IGLU-Studie nachgewiesen, dass in Deutschland wie in den meisten anderen westeuropäischen Ländern die Leistungen der Grundschülerinnen und Grundschüler in den Basiskompetenzen wie zum Beispiel im Lesen und Rechnen deutlich zurückgehen.


Lehrermangel: Stifterverband analysiert Herausforderungen der Bundesländer
Schwund im Studium und die Relevanz der Lehrkräftebildung Der Stifterverband hat eine umfassende Analyse der Lehrerausbildung in den 16 Bundesländern vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen signifikante Unterschiede bei der Anzahl der ausgebildeten...
MINT-Fächer bleiben für viele Schüler*innen eine Herausforderung
Mathematik: Sorgenkind unter den MINT-Fächern Eine aktuelle Studie des SINUS-Instituts im Auftrag der Deutsche Telekom Stiftung zeigt: Die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind bei Schüler*innen wenig beliebt....
Studie zu Belastungen junger Menschen: Schule zwischen Wohlbefinden und Sorgen
Ergebnisse der Schüler*innenbefragung Die Robert Bosch Stiftung führt seit 2019 jährlich das »Deutsche Schulbarometer« durch, eine repräsentative Studie zur Schulsituation in Deutschland. Die Ausgabe 2024 wurde methodisch weiterentwickelt und...

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

  • »Mein Bildungsraum« in der Kritik

    Kurzbesprechung des Artikels »Digitalisierung: Großprojekt des Bundes "Mein Bildungsraum" in der Kritik« von Dorothee Wiegand Der Artikel von Dorothee Wiegand (veröffentlicht auf heise.de) bietet einen umfassenden Überblick zum BMBF-Projekt »Mein...

  • Anhörung zum AFBG: Experten für die Förderung beruflicher Weiterbildung

    Der von der Bundesregierung vorgelegte Gesetzentwurf zur Änderung des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (AFBG), der insbesondere der Stärkung der beruflichen Weiterbildung und Fachkräftesicherung dienen soll, ist bei einer öffentlichen...

  • Herausforderung der Schulpolitik: Mehr Schüler, aber auch mehr ohne Abschluss

    Prognose: Entwicklung der Schülerzahlen bis 2035 Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat eine neue Analyse zur künftigen Entwicklung der Schüler- und Absolventenzahlen vorgelegt. Danach wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Deutschland bis...

  • Hängepartie um Digitalpakt 2.0

    Bündnis aus Schülerschaft, Lehrkräften, Eltern, Schulträgern, Digitalwirtschaft und Zivilgesellschaft fordert Umsetzung noch vor Neuwahlen zu klären Digitalisierung der Schulen noch vor Neuwahlen klären Seit 2019 hat der Digitalpakt Schule mehr als...

  • Sachsen-Anhalt: Bildungsfreistellung stärkt Fachkräftesicherung

    Bildungsfreistellung in Sachsen-Anhalt zeigt positive Entwicklung Das Bildungsministerium Sachsen-Anhalt hat einen Bericht zur Bildungsfreistellung vorgelegt, der die wachsende Bedeutung der beruflichen Weiterbildung im Bundesland unterstreicht. Danach konnten...

 

 

.