NRW: Zusätzliche Förderung für Weiterbildungseinrichtungen und Schulen
Schulen und Weiterbildungseinrichtungen erhalten zusätzlich 22,5 Millionen Euro und 981 zusätzliche Stellen
Der nordrhein-westfälische Landtag hat den zweiten Nachtragshaushalt verabschiedet. Für den Bereich Schule und Weiterbildung sind Investitionen von zusätzlich rund 22,5 Millionen Euro vorgesehen. 981 zusätzliche Stellen werden bereitgestellt.
Im Einzelnen sind vorgesehen:
300 zusätzliche Stellen für die Inklusion, 513 Stellen für multiprofessionelle Teams, 14 Stellen für die Schulpsychologie, 88 Stellen für Kommunale Integrationszentren sowie zehn Stellen für die Lehrerfortbildung. Darüber hinaus werden 56 Stellen für die Leitungszeit bereitgestellt, um die Schulleitungen von Schulen mit Teilstandorten zu entlasten.
Neben den zusätzlichen Stellen für die Lehrerfortbildung werden in diesem Bereich Sachmittel von über einer Million Euro bereitgestellt, um beispielsweise das Qualifizierungs- und Fortbildungsangebot »Interkulturelle Schulentwicklung – Demokratie gestalten« zu entwickeln sowie die Angebote im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ) bzw. Deutsch als Fremdsprache (DaF) zu verstärken.
Die Landesregierung investiert mit zusätzlichen Ressourcen auch in die Weiterbildung : Den Volkshochschulen und Weiterbildungseinrichtungen stehen bis zum Jahr 2019 jährlich rund fünf Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Der Konsolidierungsbeitrag der Weiterbildungsträger wurde vorübergehend um fünf Prozent abgesenkt.
Die Mittel für zusätzliche Kurse zur Sprachförderung neu zugewanderter Erwachsener und Jugendlicher ab 16 Jahren werden im Zuge des zweiten Nachtragshaushalts erneut um weitere 950.000 Euro aufgestockt. Damit werden im Jahr 2016 insgesamt 3,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Ministerin Löhrmann: »Wir unterstützen damit die Einrichtungen der Weiterbildung, ihre Aufgaben in Zeiten gestiegener Zuwanderung pädagogisch und fachlich gut wahrnehmen zu können«.
Mit dem zweiten Nachtragshaushalt 2016 steigen die Gesamtausgaben im Bereich Schule und Weiterbildung auf rund 17,3 Milliarden Euro. Die Zahl der seit 2015 zusätzlich geschaffenen Stellen im Zuge der erhöhten Schülerzahl durch neu zugewanderte Kinder und Jugendliche steigt auf 6.431 .
Ministerin Löhrmann: »Der zweiten Nachtrag zum Haushalt 2016 trägt mit seinen Mehrausgaben den aktuellen Anforderungen im Schul- und Bildungsbereich Rechnung. Wir haben wie von mir versprochen nachgesteuert, wie überdies auch im Haushaltsentwurf für das Jahr 2017.Dies gilt erst Recht mit Blick auf die zusätzlichen Mittel, die durch Fraktionsanträge hinzukommen«.
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