Bildungsforschung in Deutschland soll gestärkt werden
Neues »Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung« setzt neue Schwerpunkte / Müller: »Wissen zur Verbesserung der Bildungsqualität«
Wie gelingt es, allen Menschen in Deutschland die gleichen Bildungschancen zu ermöglichen? Was muss ein Mensch heute lernen, um den eigenen Weg in einer zunehmend komplexer werdenden Welt zu finden? Wie können Integration und Inklusion weiter verbessert werden? Welche Impulse gibt die Digitalisierung für eine bessere individuelle Förderung? Dies sind Beispiele für Fragen, die künftig unter dem Dach des neuen »Rahmenprogramms Empirische Bildungsforschung« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beantwortet werden sollen. Erkenntnisse aus der Bildungsforschung sind ein wichtig für alle Akteure des Bildungswesens. Das Rahmenprogramm beschreibt die Schwerpunkte der Förderpolitik des BMBF. Ein wichtiges Ziel des neuen Programms ist der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. Für das neue »Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung« stellt das BMBF in den nächsten fünf Jahren rund 250 Millionen Euro bereit.
»Das Rahmenprogramm schafft neue Möglichkeiten für die exzellente Bildungsforschung in Deutschland. Damit tragen wir dazu bei, unser Bildungswesen fit zu machen für die Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit wie Digitalisierung, Globalisierung, die demografischen Veränderungen und die Sicherung unserer demokratischen Werte«, sagte Stefan Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Das neue Rahmenprogramm baut auf dem bisherigen Programm auf, das eine Laufzeit von rund zehn Jahren hatte. Künftig fördert das BMBF die Bildungsforschung in vier zentralen Handlungsfeldern. Das Spektrum reicht von der Verbesserung der Bildungsgerechtigkeit über den gelingenden Umgang mit Heterogenität in Bildungseinrichtungen und der sinnvollen Nutzung und Gestaltung von technologischen und digitalen Entwicklungen bis hin zur Verbesserung der Qualität des Bildungssystems. Damit wird künftig jede Bildungsetappe im Lebenslauf in den Blick genommen – von der formalen Bildung in Kitas, Schulen, Universitäten, über die berufliche Aus- und Weiterbildung und die Erwachsenenbildung bis hin zu non-formalen und informellen Bildungsprozessen.
LINKS