Lehr- und Lernprozesse werden zunehmend technologisch unterstützt

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ZKI

E-Learning-Dienste werden an Hochschulen in verschiedenen Konstellationen von Rechenzentren, Medienzentren, Bibliotheken, speziellen Multimedia- oder E-Learning-Zentren und auch dezentral in den Fakultäten angeboten.

Der Arbeitskreis E-Learning des ZKI e.V. ist ein Netzwerk von vorwiegend technischen Experten, die konkrete Themen zur Digitalisierung der Lehre behandeln. Am 4. und 5. November 2015 trafen sich deren Mitglieder an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Es wurde erörtert, wie E-Learning-Angebote innerhalb einer Infrastruktur ausgestaltet werden sollen, um eine zeitgemäße Lehre zu ermöglichen.

Hochschulen müssen für eine zeitgemäße Lehre auch eine fortschrittliche Infrastruktur und entsprechende E-Learning-Angebote bereitstellen. Doch welche E-Learning-Dienste sollten zum Standardangebot gehören, welche Technik und Systeme müssen dazu betrieben werden, und was sind dabei entscheidende Erfolgsfaktoren? Diese Fragen diskutierten die Mitglieder des Arbeitskreises E-Learning des Vereins der Zentren für Kommunikation und Informationsverarbeitung e. V. (ZKI) am 4. und 5. November 2015 an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin. Im ZKI e. V. arbeiten die Medien- und Rechenzentren deutscher Universitäten und Fachhochschulen zusammen, deren Aufgabe es u. a. ist, die Infrastruktur für E-Learning bereitzustellen.

»Unter E-Learning verstehen wir alle Formen technologisch unterstützten Lehrens und Lernens«, erklärte der Arbeitskreissprecher Andreas Brennecke. »Das Themenspektrum unserer Arbeit umfasst Lernplattformen, Videoaufzeichnungen von Lehrveranstaltungen, elektronische Prüfungen, virtuelle Lernräume, elektronische Tafeln, soziale Netzwerke und vieles mehr«. E-Learning wird derzeit von vielen Akteuren aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Im Arbeitskreis des ZKI e. V. stehen die praktische Umsetzung und die konkrete Planung von Dienstleistungen an Hochschuleinrichtungen im Vordergrund.

Im Vorfeld der Tagung war eine Umfrage zu E-Learning-Dienstleistungen an deutschen Hochschulen durchgeführt worden. »Die Angebote sind sicher noch extrem heterogen. Lediglich Lernplattformen gehören mittlerweile an allen Hochschulen zum festen Bestandteil der Lehre. Dort können Studierende auf elektronische Lernmaterialien zugreifen, mit den Dozenten und untereinander kommunizieren oder eigene Inhalte erstellen«, erläuterte Dr. Christoph Bauer, der stellvertretende Arbeitskreissprecher, bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse.

Basierend auf der Umfrage, erörterten die Tagungsteilnehmer die Frage, wie E-Learning-Angebote ausgestaltet werden sollten. Dabei ging es dieses Mal insbesondere um den Lebenszyklus von Diensten, der von der Bedarfserhebung und der strategischen Planung über den prototypischen Einsatz und Tests bis hin zum eigentlichen Angebot reicht, das beworben und durch Beratungen und Schulungen unterstützt werden muss. »Solche Dienste müssen laufend aktualisiert und irgendwann auch wieder definiert abgeschaltet werden, um mit den vorhandenen – in der Regel knappen – Kapazitäten ein fortschrittliches und praxistaugliches Angebot für die Hochschule bereitzustellen«, erläuterte Brennecke die Herausforderungen.

Im Frühjahr treffen sich die Mitglieder des ZKI-Arbeitskreises E-Learning wieder zum persönlichen Austausch in Bamberg. Bis dahin arbeiten auch sie selbst wieder »elektronisch« − mittels E-Mail, Wiki und Videokonferenz.

 

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