GRETA geht in die zweite Runde
DIE Bonn entwickelt mit acht Partnern trägerübergreifendes Anerkennungsverfahren
Was kann eine Lehrkraft wirklich? Und wie kann man ihre Fähigkeiten so erfassen und anerkennen, dass sie auch in einem größeren Zusammenhang vergleichbar werden? Das Projekt GRETA macht es möglich.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt GRETA hat in den vergangenen drei Jahren Grundlagen für die Entwicklung eines trägerübergreifenden Anerkennungsverfahrens gelegt. Um das Verfahren und die dazugehörigen Instrumente nun weiterentwickeln zu können und breite Akzeptanz für sie zu schaffen, wird das Projekt um ein Jahr bis zum 30. November 2018 verlängert.
Von einem solchen Anerkennungsverfahren würden alle profitieren: Die Kursleiter, Trainerinnen und Dozenten, weil all ihre Fähigkeiten, die sie auf ganz verschiedenen Wegen erworben haben, erstmals strukturiert beschrieben würden, wie auch die Weiterbildungsorganisationen. Deren Personalsuche wird erleichtert, weil sie anhand der GRETA-Kompetenzbilanz einschätzen können, was ihre Lehrenden können.
GRETA wird vom DIE Bonn in Kooperation mit acht Dachverbänden der Weiterbildung durchgeführt. Auf einer Konferenz im Oktober 2017 in Bonn wurden die entwickelten Produkte und Verfahrensvorschläge zur Anerkennung von Kompetenzen Lehrender vorgestellt und positive Bilanz gezogen: Es ist damit erstmals gelungen, acht Verbände gemeinsam auf ein Kompetenzmodell für Lehrende einzuschwören. Jetzt sollen in einem Folgeprojekt das Modell und die dazugehörigen Instrumente weiterentwickelt und in Fachkreisen sowie der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.
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