Habilitationen 2017: Nur leichte Zunahme
Insgesamt 1.586 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im Jahr 2017 ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland erfolgreich abgeschlossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhöhte sich die Gesamtzahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr geringfügig um 0,3 Prozent.
Gleichzeitig ging die Zahl der weiblichen Habilitierten leicht von 481 auf 464 zurück. Der Frauenanteil an den Habilitierten reduzierte sich damit von 30 % im Jahr 2016 auf 29 % im Jahr 2017. Zwischen 2008 (23 %) und 2016 war er kontinuierlich angestiegen.
Das akademische Examen der Habilitation dient als Nachweis einer besonderen Befähigung zu Lehre und Forschung. Mit insgesamt fast der Hälfte aller abgeschlossenen Habilitationsverfahren war 2017 die Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften wie in den Vorjahren bei Frauen (211) und bei Männern (568) am häufigsten vertreten. Die nächstgrößere Anzahl an Habilitationen entfiel auf die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften (239 Habilitationen insgesamt). Den dritten Platz nahm die Fächergruppe Geisteswissenschaften (201) ein.
Das Durchschnittsalter der im Jahr 2017 Habilitierten lag wie im Vorjahr bei 41 Jahren. Frauen waren mit durchschnittlich knapp 42 Jahren geringfügig älter als Männer (41 Jahre).
Im Jahr 2017 wurden 179 Habilitationen in Deutschland von ausländischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern erfolgreich beendet. Der Ausländeranteil bei den Habilitationen lag bei 11 %. Er verringerte sich gegenüber dem Vorjahr (12 %) leicht. Zehn Jahre zuvor hatte der Ausländeranteil noch bei 5 % gelegen.
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