Drittmittel je Universitätsprofessor*in im Jahr 2016 mit 258.000 Euro auf Vorjahresniveau

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
destatis

Im Jahr 2016 warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor an deutschen Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Durchschnitt Drittmittel in Höhe von 258.000 Euro ein. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) entsprach das in etwa dem Niveau des Vorjahres (-0,1 %).

Eine Sonderstellung nehmen die medizinischen Einrichtungen von Universitäten ein. Auf sie entfielen 25,9 % der fast 6,9 Milliarden Euro Drittmittel, die von den Universitäten (einschließlich medizinische Einrichtungen) eingeworben wurden. An den medizinischen Einrichtungen der Universitäten sind die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen generell deutlich höher und erreichten 2016 einen Wert von 563.200 Euro (-4,7 %).

In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor niedriger als in Universitäten: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 32.000 Euro (-1,8 % gegenüber 2015) und an den Kunsthochschulen 17.400 Euro (-1,8 %). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) warb im Jahr 2016 eine Professorin beziehungsweise ein Professor Drittmittel in Höhe von 174.800 Euro ein (-0,6 %).

Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin und -professor war mit 560.200 Euro (-2,1 % zum Vorjahr) die Ingenieurwissenschaften. An zweiter Stelle folgten die Universitätsprofessorinnen und -professoren der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit durchschnittlich 557.200 Euro (-3,5 %). Mit 124.000 Euro waren die Drittmitteleinnahmen je Universitätsprofessorin und -professor der Geisteswissenschaften im Verhältnis deutlich niedriger. In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 121.200 Euro ein.

Die meisten Drittmittel warben unter den Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) im Jahr 2016 die Technische Hochschule Aachen (297 Millionen Euro), die Technische Universität München (256 Millionen Euro) und die Technische Universität Dresden (208 Millionen Euro) ein. Die höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor erzielten die Technische Hochschule Aachen (843.600 Euro), die Universität Stuttgart (655.400 Euro) und die Technische Universität München (648.400 Euro). Auch kleinere Hochschulen wie die Technische Universität Bergakademie Freiberg (642.900 Euro) oder die Deutsche Sporthochschule Köln (454.900 Euro) belegten wiederum vordere Ränge.

 

Drittmitteleinnahmen 2016

  

  LINKS  

 

Uni-Profs warben 2022 durchschnittlich 326.400 Euro ein
Drittmittel an deutschen Universitäten im Jahr 2022 deutlich gestiegen Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, warb eine Professorin oder ein Professor an einer deutschen Hochschule im Jahr 2012 Drittmittel in Höhe von durchschnittlich...
Hochschulausgaben 2022 um 5 Prozent auf 71 Milliarden Euro gestiegen
Im Jahr 2022 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland insgesamt 70,9 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,...
Uni-Profs warben 2021 durchschnittlich 298.400 Euro ein
Im Jahr 2021 hat eine Professorin beziehungsweise ein Professor an einer deutschen Universität durchschnittlich 298.400 Euro Drittmittel eingeworben. Das waren 3,8 Prozent oder 11.000 Euro mehr als im Vorjahr. Nach Angaben des Statistischen...

 

 

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

.