Wissenschaftsrat attestiert dem DZHW eine positive Entwicklung

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Bericht zur Umsetzung der Empfehlungen des Wissenschaftsrats zum Aufbau des DZHW veröffentlicht 

Der Wissenschaftsrat hat in seiner Wintersitzung eine Stellungnahme zum Stand der Umsetzung seiner Evaluationsempfehlungen für das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) veröffentlicht. Darin kommt er zu dem Schluss, dass das DZHW sich erkennbar auf den Weg gemacht hat, ein europäisches Kompetenzzentrum für die empirische Hochschul- und Wissenschaftsforschung zu werden.

Besonders positiv wird in der Stellungnahme der zügige Aufbau des Forschungsdatenzentrums (fdz.DZHW) am DZHW hervorgehoben. Das Forschungsdatenzentrum nimmt aus internen Befragungsreihen generierte Datensätze sowie Daten externer Forschungsprojekte auf und stellt diese der wissenschaftlichen Gemeinschaft für eine Sekundärnutzung zur Verfügung. Das fdz.DZHW ist durch den Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD) akkreditiert.

Der Wissenschaftsrat würdigt die erfolgreiche Besetzung der Abteilungsleitungen mit ausgewiesenen Wissenschaftler*innen. Für die gemeinsamen Berufungen hat das DZHW in den vergangenen Jahren Kooperationsverträge mit der Leibniz Universität Hannover, der Humboldt-Universität zu Berlin und der Universität Kassel geschlossen. Bei der Rekrutierung und Betreuung des wissenschaftlichen Nachwuchses habe das DZHW quantitativ und strukturell einen großen Sprung nach vorne gemacht. In diesem Zusammenhang begrüßt der Wissenschaftsrat ausdrücklich den Aufbau einer gemeinsamen Graduiertenschule in Zusammenarbeit mit dem Leibniz Zentrum für Wissenschaft und Gesellschaft (LCSS) der Leibniz Universität Hannover sowie die Einbindung in die sozialwissenschaftliche Graduiertenschule der Humboldt-Universität zu Berlin.

Die Weiterentwicklungen der quantitativen Längsschnittstudien im Rahmen des Student Life Cycle-Projekts werden vom Wissenschaftsrat einhellig befürwortet. Gleiches gilt für die intensiven Kooperationen mit Instituten der Leibniz-Gemeinschaft sowie mit internationalen und nationalen Partnern im Rahmen von Befragungen. Bezüglich der Verschränkung von Hochschul- und Wissenschaftsforschung verweist der Wissenschaftsrat auf vielversprechende Projekte, deren Ergebnisse zu gegebener Zeit zu bewerten seien. Weiterführende Empfehlungen richten sich auf eine stärkere Repräsentation von internationalen Vertreter*innen der Hochschulforschung in Steuerungsgruppen bzw. Projektbeiräten.

Hintergrund
Das DZHW wurde 2013 aus der damaligen Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) als eigenständiges Forschungsinstitut ausgegründet. Nach der Abspaltung von HIS-HE im Jahr 2015 erfolgte in 2016 die Verschmelzung mit dem Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (iFQ), welches seither eine Abteilung mit Standort in Berlin bildet. Getragen wird das DZHW durch den Bund und die Bundesländer. Die nun veröffentlichte Stellungnahme stellt ein Follow-up zum Stand der Umsetzung der Maßnahmen dar, die der Wissenschaftsrat in einer Evaluation des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF) im Jahr 2013 und einem Positionspapier zum Aufbau des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) im Jahr 2014 formulierte.

   

 

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