Fortschrittsbericht zur Hightech-Strategie 2025
Die Hightech-Strategie 2025 (HTS 2025) bildet das strategische Dach der Forschungs- und Innovationspolitik der Bundesregierung. Mit ihr trägt die Bundesregierung zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen bei »Gesundheit und Pflege«, »Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie«, »Mobilität«, »Stadt und Land«, »Sicherheit« und »Wirtschaft und Arbeit 4.0« bei. Ziel ist es, unsere Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensweise so zu gestalten, dass sie Wettbewerbsfähigkeit, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und sozialen Ausgleich verbinden kann.
Das macht die Bundesregierung in ihrer Unterrichtung deutlich. Mit ihrem Ansatz bringe die HTS 2025 dabei die Aktivitäten der beteiligten Ressorts wie auch Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und trage so zur Innovationsdynamik bei.
Wichtige Weichenstellungen der Technologieförderung wie die Verabschiedung der Strategie Künstliche Intelligenz (KI) der Bundesregierung und bildungspolitische Initiativen wie der Digitalpakt Schule oder die neue Fachkräftestrategie würden hierbei ineinander greifen. Die Fortschreibung des Pakts für Forschung und Innovation und der »Zukunftsvertrag Studium und Lehre stärken« seien wie auch die Entscheidung für die zukünftigen Exzellenz-Universitäten 2019 beschlossen worden. Damit werde die Wissenschafts- und Forschungslandschaft in Deutschland nachhaltig gestärkt.
Aktuell stehe die Gründung der Agentur für Sprunginnovationen an, die radikale technologische und marktverändernde Neuerungen fördern soll. Im August 2019 sei die Zukunftscluster-Initiative gestartet, die darauf ziele, aufkommende Wissens- und Technologiefelder schnell in neue Wertschöpfung zu überführen. Im Mai 2019 habe das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) auf den Weg gebracht, um die Forschungsanstrengungen deutscher Unternehmen noch besser zu unterstützen.
Mit Maßnahmen wie der im November 2018 gestarteten Gründungsoffensive »GO!« werde zudem die Gründungskultur in Deutschland weiter gestärkt. Als verbindende Komponente würden zwölf Missionen der HTS 2025 ein Dach über aktuelle Initiativen der Bundesregierung spannen. Die Missionen umfassten die Themenfelder Gesundheit, gutes Leben und Arbeiten, Mobilität, KI und eine offene Innovationskultur. Umwelt- und Nachhaltigkeitsherausforderungen für jetzige und nachfolgende Generationen würden durch mehrere Missionen gezielt angegangen. So sei im Januar 2019 die Nationale Dekade gegen Krebs mit dem Ziel, dass weniger Menschen neu an Krebs erkranken, die Krankheit früher erkannt und besser behandelt werden kann.
Als Teil der Mission zur Treibhausgasneutralität der Industrie werde noch 2019 das Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) in Cottbus eröffnet. Ein weiteres Forschungsinstitut für CO2-arme Industrieprozesse werde an den Standorten Cottbus und Görlitz/Zittau angesiedelt. Die Etablierung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft werde mit Beiträgen aus dem Rahmenprogramm Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA) und der Forschungsstrategie Bioökonomie befördert.
Auch soll mit einem neuen Technologietransferprogramm Leichtbau ab 2020 der Wissens- und Technologietransfer im Leichtbau unter Berücksichtigung eines Life Cycle Assessment gefördert werden. In einer weiteren Mission zur Mobilität sei im Juni 2019 der Aktionsplan »Forschung für autonomes Fahren - Ein übergreifender Forschungsrahmen von BMBF, BMWi und BMVI« beschlossen worden. Im Rahmen der Forschungsagenda »Nachhaltige urbane Mobilität« schließe die erste Förderphase mit Ideen zur Mobilität aus 50 Kommunen Ende 2020 ab.
Als lernende Strategie soll die HTS 2025 schnell und zielgerichtet auf Veränderungstrends im Innovationssystem reagieren. Die Umsetzung und Weiterentwicklung der HTS 2025 werde daher durch das Hightech-Forum (HTF) aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft begleitet und unterstützt.
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