Drittmittel je Universitätsprofessor*in im Jahr 2018 mit 281.700 Euro über Vorjahresniveau
Die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) hat im Jahr 2018 unter den deutschen Universitäten die meisten Drittmittel eingeworben. Mit 324 Millionen Euro lag die RWTH Aachen wie in den Vorjahren auf Platz 1 bei der Drittmittel-Ausstattung.
Im Durchschnitt warb eine Professorin beziehungsweise ein Professor an einer deutschen Universität 281.700 Euro Drittmittel ein. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einer Steigerung von 5,8 % gegenüber dem Jahr 2017. Um Vergleiche zwischen Universitäten mit und ohne medizinische Einrichtungen zu ermöglichen, sind hierbei die medizinischen Einrichtungen beziehungsweise Gesundheitswissenschaften der Universitäten unter anderem aufgrund der hohen Drittmitteleinnahmen nicht berücksichtigt.
An Fachhochschulen deutlich geringere Drittmitteleinnahmen als an Universitäten
In anderen Hochschularten waren die durchschnittlichen Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor deutlich niedriger als an den Universitäten: An den Fachhochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) betrugen sie 36.300 Euro (+8,3 %) und an den Kunsthochschulen 19.400 Euro (-0,4 %). Im Durchschnitt aller Hochschulen (ohne Verwaltungsfachhochschulen) warb im Jahr 2018 eine Professorin beziehungsweise ein Professor Drittmittel in Höhe von 189.900 Euro ein (+5,0 %).
Ingenieurwissenschaften sind Fächergruppe mit den höchsten Drittmittel-Einnahmen je Professur
Die Fächergruppe mit den höchsten Drittmitteleinnahmen je Professorin und Professor an den Universitäten waren im Jahr 2018 mit 599.400 Euro die Ingenieurwissenschaften (+3,5 %). An zweiter Stelle folgten die Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 590.800 Euro (+1,9 %). Wesentlich geringer waren die Drittmitteleinnahmen mit 139.700 Euro je Professorin und Professor in den Geisteswissenschaften (+5,8 %). In den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften warben die Professorinnen und Professoren durchschnittlich 138.900 Euro ein (+10,8 %).
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