Bund-Länder Programm »Qualitätspakt Lehre« nach zehn Jahren ausgelaufen
BMBF: »Qualitätspakt Lehre hat Studienbedingungen an Hochschulen entscheidend verbessert« * Abschlussbericht zieht positives Fazit
Das Bund-Länder-Programm für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre (Qualitätspakt Lehre) ist zum 31. Dezember 2020 nach zehnjähriger Förderung ausgelaufen. Ein wissenschaftliches Konsortium hat das Programm über den gesamten Zeitraum evaluiert und jetzt den Abschlussbericht vorgelegt.
Für den Qualitätspakt Lehre hatte das BMBF in zwei Förderphasen insgesamt 2 Milliarden Euro bereitgestellt; die Länder stellten die Gesamtfinanzierung sicher. In der zweiten Förderperiode wurden ab 2016 insgesamt 71 Universitäten, 61 Fachhochschulen und 24 Kunst- und Musikhochschulen gefördert. Ziele des Programms sind eine bessere Personalausstattung von Hochschulen, ihre Unterstützung bei der Qualifizierung und Weiterqualifizierung ihres Personals sowie die Sicherung und Weiterentwicklung einer qualitativ hochwertigen Hochschullehre. Neben der Projektförderung wurden unterschiedliche Formate für den Austausch und die Vernetzung organisiert, u.a. Programmkonferenzen, Fachtagungen und Workshop-Reihen.
Der Qualitätspakt Lehre hat u.a. gezeigt, dass sich Qualität und Breitenförderung nicht ausschließen. Allein in der zweiten Förderperiode haben sich zwei Drittel der staatlichen Hochschulen mit erfolgreichen Projekten beteiligt. Viele Studierende haben von den vielfältigen Maßnahmen profitiert – von individueller Studienberatung über Förderangebote zum Studieneinstieg bis hin zu virtuellen Laboren.
Hintergrund
Auf Grundlage einer Bund-Länder-Vereinbarung wurde Ende 2020 die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gegründet. Sie wird mit insgesamt 150 Millionen Euro pro Jahr gefördert, bis 2023 alleine durch den Bund und ab 2024 mit einem Länderbeitrag in Höhe von 40 Millionen Euro pro Jahr. Ziel der Stiftung ist es, die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre zu sichern. Die erste Förderbekanntmachung wurde im November 2020 zum Thema »Hochschullehre durch Digitalisierung stärken« von der Stiftung veröffentlicht.
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