UDE: Neue Lernmethoden für die Binnenschifffahrt – auf Kurs bleiben

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Uni Duisburg-Essen

Auf den Wasserstraßen ist Fachwissen gefragt. Doch wenn Binnenschiffer sich weiterbilden wollen, müssen sie an Land gehen. Entsprechende Kurse gibt es vorwiegend als Präsenzangebote – was oft aufwändig zu planen oder mit einem Verdienstausfall verbunden ist. Schon der theoretische Teil der Erstausbildung findet an einem festen Standort statt.

Das soll sich nun ändern: Das Bundesbildungsministerium fördert ein Projekt, das flexible Qualifizierungskonzepte in der Binnenschifffahrt entwickelt und testet. Wirtschaftspädagogen und Mediendidaktiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) sind beteiligt, ebenso der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB).

Koordiniert wird es vom Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e.V. (DST). Bei den Fortbildungen geht es um besondere Qualifikationen wie Patente oder Bescheinigungen für spezielle Ladungen wie gefährliche Güter.

In mehreren Schritten entsteht ein ortsunabhängiges Lernangebot, das die Präsenzkurse ergänzt. Zuerst wird der Bedarf an Qualifizierungsmaßnahmen ermittelt; anschließend entwickeln die Partner einzelne Lernmodule, die über ein »Learning Management System« (eine digitale Plattform) erreichbar sind. Dazu gehören u.a. Schiffsführungssimulationen. Die einzelnen Einheiten sind so aufbereitet, dass sie den Bedürfnissen der verschiedenen Zielgruppen – vom Auszubildenden bis hin zum erfahrenen Binnenschiffer – gleichermaßen gerecht werden.

»Durch die Möglichkeit, sich ‚auf dem Wasser' aus- und weiterzubilden, wird der Beruf des Binnenschiffers noch attraktiver«, ist sich Dieter Gründer vom DST sicher. Die ersten Module sollen Anfang 2017 abrufbar sein.

»Smart Qu@lification« heißt das auf drei Jahre angelegte Vorhaben; weitere Partner sind die DIALOGistik Duisburg, der Bundesverband der Selbständigen, Abteilung Binnenschifffahrt e.V. (BDS) und das Schiffer-Berufskolleg RHEIN (SBK), die Schule für angehende Binnenschiffer in Duisburg. Es wird mit rund 850.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen
Dieter Gründer
Telefon: 0203. 993 69- 56
eMail: gruender@dst-org.de

 

 

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