Bericht zur Hightech-Strategie 2025
Staat und Wirtschaft haben 2019 3,18 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Forschung und Entwicklung investiert. Dies teilt die Bundesregierung in ihrem als Unterrichtung vorliegenden Bericht zur Hightech-Strategie 2025 mit.
Damit sei Deutschland auf einem guten Weg, das 3,5-Prozent Ziel dieser Strategie zu erreichen. Noch nie sei in Deutschland so viel in Forschung und Entwicklung (FuE) investiert worden wie in den vergangenen Jahren. Von neun Milliarden Euro im Jahr 2005 sei diese Summe auf 18,8 Milliarden Euro (Ist) im Jahr 2019 gestiegen. Man werde die Forschungsstärke Deutschlands noch weiter ausbauen.
Die Hightech-Strategie, unter deren Dach die wichtigsten Aktivitäten zu Forschung und Innovation vorangetrieben werden, sei als lernende Strategie konzipiert, um auf unvorhergesehene Ereignisse schnell und flexibel reagieren zu können, heißt es in dem Bericht weiter. Dabei nehme sie die gesamte Innovationskette, »von der Grundlagenforschung als Ausgangspunkt neuartiger Möglichkeiten bis zur Entwicklung marktfähiger und gesellschaftlicher Neuerungen«, in den Blick. Im Fokus der Hightech-Strategie 2025 stünden die Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie »Gesundheit und Pflege«, »Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energie«, »Mobilität«, »Stadt und Land«, »Sicherheit« und »Wirtschaft und Arbeit 4.0«.
Die Corona-Pandemie habe die Bedeutung von Forschung und Innovation sehr deutlich gemacht. Wissenschafts- und Forschungspolitik müsse langfristig geplant sein, um in Momenten der Krise schnelle und gute Ergebnisse zu erzielen. Die Bundesregierung habe »mit dem Konjunktur- und Zukunftspaket daher einen weiteren klaren Fokus auf Bildung und Forschung gelegt«. 60 Milliarden Euro seien für innovationsorientierte Zukunftsaufgaben vorgesehen. Dabei setze die Bundesregierung vor allem auf zentrale Zukunftstechnologien wie den grünen Wasserstoff, die Künstliche Intelligenz und die Quantentechnologie.
Weiterer Aspekt der Hightech-Strategie 2025 seien die direkten und indirekten Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgern und zivilgesellschaftlichen Akteursgruppen sowie die Wissenschaftskommunikation. die Partizipation neuer Akteursgruppen sei ein relevanter Schritt, um nicht nur das Wissen der Vielen zu nutzen, sondern auch Vertrauen, Aufgeschlossenheit und Akzeptanz für Forschung und Innovation zu schaffen. Gerade die COVID-19-Pandemie habe verdeutlicht, dass Wissenschaftskommunikation einen wichtigen Beitrag dazu leiste, Forschungsergebnisse in verständlicher Weise zu vermitteln.
Auch mit Blick auf die Innovationskultur habe die Hightech-Strategie 2025 die Weichen gestellt. Durch den Spitzencluster-Wettbewerb seien aus innovativen Regionen international attraktive Zentren für wichtige Zukunftsbranchen geworden. Mit der Einrichtung eines Zukunftsfonds über zehn Milliarden Euro für die nächsten Jahre wolle man außerdem die Situation für junge innovative Unternehmen deutlich verbessern.
VERWEISE
Ähnliche Themen in dieser Kategorie
Gemeinsame KI-Offensive: Bund und Länder fordern verstärkte Förderung der Künstlichen Intelligenz Die Wissenschaftsministerkonferenz hat Ende Januar 2025 ein Positionspapier verabschiedet, in dem eine verstärkte Zusammenarbeit von Bund und Ländern …
KI wird Einzug in viele Personalabteilungen halten Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt in der Arbeitswelt und insbesondere im Personalwesen zunehmend an Bedeutung. Bislang setzen jedoch nur wenige Personalabteilungen in Deutschland KI-Tools aktiv …
Künstliche Intelligenz und Upskilling: Chancen und Herausforderungen Künstliche Intelligenz (KI) verspricht erhebliche Produktivitätsgewinne für Unternehmen, dennoch wird ihr Potenzial oft nicht ausgeschöpft. Eine Studie von mytalents.ai mit 1. …
Großer Nachholbedarf bei der Stärkung von KI-Kompetenzen in deutschen Unternehmen Viele Unternehmen erkennen das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI), doch oft bleibt dieses ungenutzt. Der Grund: Es mangelt den Mitarbeitenden an praktischen …