KoDiA: Ausbilden in der digitalen Arbeitswelt
Die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg und das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) unterzeichnen einen Kooperationsvertrag um die Digitalisierung an Hamburger Berufsschulen zu stärken.
Die Digitalisierung hat auch in unserem beruflichen Alltag einen immer größeren Stellenwert.
Um gemeinsam den Kompetenzerwerb für eine digitale Arbeits- und Lebenswelt zu fördern, unterzeichneten Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann und Dr. Sandra Garbade, Geschäftsführerin des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung, eine Kooperationsvereinbarung. Innerhalb des Forschungsprojektes »Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt (KoDiA) – Ertüchtigung zur Digitalisierung« sollen an den Berufsschulen des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung digitale Bildungskonzepte erforscht und erprobt sowie die didaktische Weiterbildung der Lehrkräfte gefördert werden.
Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Beckmann erklärt, dass die Universität damit einen wertvollen Beitrag leiste, Hamburgs Berufsschulen so zu unterstützen, dass eine didaktisch sinnvolle Nutzung digitaler Systeme für das Lernen, Lehren und Arbeiten gefördert und sichergestellt werde.
Der DigitalPakt Schule hat umfangreiche Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur an Schulen der Länder und Gemeinden ermöglicht. Dieser wichtige Baustein für die Bildung in der digitalen Welt soll nun durch kompetenzorientierte, technologiegestützte Bildungsangebote ergänzt werden. Dr. Sandra Garbade sieht in der Kooperation eine Chance, die technische Ausstattung langfristig durch weitere digitale Handlungskompetenzen optimal zu nutzen. »So können die Schülerinnen und Schüler sich zielgerichtet auf das Berufsleben in einer digitalen Arbeitswelt vorbereiten und später als Berufstätige ihre Chancen durch die Digitalisierung nutzen«, so Garbade.
Das Projekt »KoDiA – Ertüchtigung zur Digitalisierung« ist Teil des von beiden Universitäten der Bundeswehr Hamburg und München getragenen dtec.bw und wird durch das Konjunkturprogramm der Bundesregierung zur Überwindung der COVID-19-Krise gefördert. Prof. Dr. Eva-Maria Kern, wissenschaftliche Direktorin und Sprecherin des dtec.bw, unterstreicht: »Diese Vereinigung der technischen und didaktischen Expertisen ist für das dtec.bw ein großer Gewinn, da seine Projekte sich nicht nur um technische Innovationen drehen, sondern für die digitale Souveränität unserer Gesellschaft auch den Kompetenzerwerb unterstützen sollen. Dem Lehrpersonal an Berufsschulen soll es ermöglicht werden, sich eben diese Kompetenzen anzueignen, um so proaktiv eine Gleichberechtigung im Umgang mit digitalen Anwendungen zu fördern«.
Damit die Erkenntnisse, die in dieser Forschungskooperation entstehen werden, einen nachhaltigen Nutzen für die Gesellschaft haben, verschreibt sie sich der Öffentlichen Wissenschaft: Durch die dialogische kontinuierliche Einbindung von Lehrenden und Lernenden in das Projekt werden ihre Erfahrungen und Bedarfe in der Projektentwicklung aufgegriffen. Diese Verzahnung von Erfahrungsexpertise aus der Praxis mit wissenschaftlicher Expertise ermöglicht die gemeinsame Gestaltung der fortschreitenden Digitalisierung, so dass alle von den Forschungsergebnissen profitieren mögen.
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