Bund und Länder fördern »Zukunftszentren« bis Ende 2026

Träger für bundesweites Förderprogramm ausgewählt
Die Zukunftszentren haben sich seit ihrer Entstehung in den Regionen gut aufgestellt
Für das ESF Plus-Programm »Zukunftszentren« hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gemeinsam mit den zuständigen Landesministerien 14 Trägerverbünde ausgewählt und zur Antragstellung aufgefordert. Zum Jahresbeginn 2023 sollen alle ausgewählten Projekte mit einer Laufzeit bis Ende 2026 starten. Aufgabe der Zukunftszentren ist es, kleine und mittlere Unternehmen, ihre Beschäftigten sowie (Solo-) Selbstständige im digitalen Wandel zu unterstützen. Über die gesamte Laufzeit steht ein Förderbetrag von mehr als 125 Mio. Euro aus ESF- und Bundesmitteln bereit. Hinzu kommen ergänzende Landesmittel.
Die ausgewählten Träger für die Regionalen Zukunftszentren sind:
- für die norddeutschen Bundesländer (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen) das Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH,
- für Mecklenburg-Vorpommern die Universität Rostock,
- für Hessen die Rheinisch-Westfälisch Technische Hochschule Aachen,
- für Nordrhein-Westfalen die ZENIT GmbH,
- für Rheinland-Pfalz und Saarland die Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH,
- für die süddeutschen Bundesländer (Bayern, Baden-Württemberg) sowie für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt jeweils die f-bb Forschungsinstitut Betriebliche Bildung gGmbH,
- für Sachsen die RKW Sachsen GmbH Dienstleistung und Beratung,
- für Thüringen die Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie
- mit einem Fokus auf der Sozial- und Pflegewirtschaft für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden e. V.
Zudem hat das BMAS als »Koordinierendes Zukunftszentrum« Arbeit und Leben Sachsen e. V. ausgewählt. Dieses soll länderübergreifend Wissen zum Wandel der Arbeit generieren, praktische Umsetzungserfahrungen zielgruppengerecht aufbereiten und für die Regionalen Zukunftszentren bereitstellen. Dazu gehört es auch, die Erkenntnisse sowohl den Arbeitsmarktakteuren vor Ort als auch dem BMAS zur Verfügung zu stellen.
Außerdem wurde für das »Haus der Selbstständigen« die Input Consulting gGmbH ausgewählt. Das »Haus der Selbstständigen« soll die Gestaltungskompetenz von Solo-Selbstständigen im digitalen Wandel stärken. Es unterstützt die Gründung von Interessenvertretungen und fördert selbstregulierende Verfahren, die geeignet sind, die Vergütungssituation und Arbeitsbedingungen von Solo-Selbstständigen und Plattformbeschäftigten zu verbessern. Es soll zudem vier Anlaufstellen errichten, um (Solo-)Selbstständige bundesweit mit dem gesamten Angebotsportfolio gut zu erreichen.
Das Programm schließt an die laufenden Programme der »Zukunftszentren« an und soll dazu beitragen, Strukturen in den Regionen nachhaltig zu etablieren. Qualifizierung im Betrieb soll neu gedacht und erprobt werden, um die Selbstlern- und Gestaltungskompetenz zu fördern und die Betriebe und ihre Beschäftigten fit für den Wandel zu machen.
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