Stärkung der Forschung zur Gesundheit in der Arbeitswelt

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FOGA

Auftakt für das gemeinsame Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig fundierte Erkenntnisse zur Sicherheit und Gesundheit in der Arbeitswelt sind. Seit mehreren Jahren sind Strukturdefizite in Forschung und Lehre, aber auch in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses erkennbar.

In der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin fand daher gestern die Auftaktveranstaltung für das Programm zur Förderung der Forschung und Lehre im Themenfeld Gesundheit in der Arbeitswelt (FoGA) statt. Mit dem gemeinsamen Programm stärken das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die Leistungsfähigkeit der Forschung zu Gesundheit in der Arbeitswelt.

Mit der Förderrichtlinie sollen Projekte mit Bezug zur betrieblichen Praxis, aber auch wissenschaftliche Nachwuchsgruppen sowie Stiftungsprofessuren gefördert werden. Ziel der Förderrichtlinie ist auch eine breite Beteiligung verschiedener arbeitsbezogener Disziplinen und Institutionen aus Wissenschaft und Praxis.

Wir brauchen ein besseres Verständnis der Arbeitswelt der Zukunft und ihrer Auswirkungen auf die Beschäftigten. Um für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein, die wir naturgemäß oft noch gar nicht kennen, wollen wir die Leistungsfähigkeit der Forschung zur Gesundheit in der Arbeitswelt ausbauen. Eine Besonderheit des Förderprogramms ist, dass wir neben der Förderung von Projekten Forschung auch strukturell unterstützen, in Form von Nachwuchsforschungsgruppen und Stiftungsprofessuren.
Lilian Tschan, Staatssekretärin im BMAS

Das FoGA-Programm zielt auf fünf Handlungsfelder ab:

  • Aus der COVID-19-Pandemie lernen für eine bessere Vernetzung von Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention;
  • Prävention im Betrieb – das betriebsärztliche Handeln weiterentwickeln;
  • Präventive Erwerbsverlaufsgestaltung unter Berücksichtigung der Vulnerabilität verschiedener Personengruppen und der Vielfalt der Erwerbsbevölkerung;
  • Flexibilisierung der Arbeitswelt – Chancen nutzen, Risiken vermeiden;
  • Mit dem Wandel Schritt halten – die wissenschaftliche Methodik fortentwickeln

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