Hauptberufliche Hochschulprofessuren 2021: Frauenanteil bei nur 27 Prozent

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Frauen in höheren Stufen der akademischen Laufbahn deutlich unterrepräsentiert

Eine akademische Laufbahn beginnt mit dem Hochschulstudium und kann bis zu einer Professur an einer Hochschule führen.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Jahr 2021 nur gut jede vierte hauptberufliche Professur (27 %) an den Hochschulen in Deutschland mit einer Frau besetzt (2020: 26 %).

Dabei sind Frauen zu Beginn der akademischen Laufbahn noch überproportional vertreten. So waren im Wintersemester 2021/2022 über die Hälfte (52 %) der Studienanfängerinnen und -anfänger Frauen. Bei den erfolgreich abgeschlossenen Hochschulprüfungen (ohne Promotionen) lag der Frauenanteil im Prüfungsjahr 2021 sogar bei 53 %. 

Im Jahr 2011 war nur jede fünfte, 2022 jede vierte Professur mit einer Frau besetzt

In den weiteren Stadien der akademischen Laufbahn sind Frauen zunehmend unterrepräsentiert. Bei abgeschlossenen Promotionen lag der Frauenanteil 2021 insgesamt bei 46 %. In der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft war er mit 69 % am höchsten und in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 19 % am geringsten.

Bei abgeschlossenen Habilitationen betrug der Frauenanteil 34 %. Am niedrigsten war er mit 27 % bei den hauptberuflichen Professuren, auch wenn er sich in den vergangenen Jahren erhöht hat: Im Jahr 2020 hatte er bei 26 % und im Jahr 2011 noch bei 20 % gelegen. 

Frauenanteil bei hauptberuflichen Professuren in Geisteswissenschaften am höchsten

Im Jahr 2021 waren in der Fächergruppe Geisteswissenschaften mit 42 % die meisten der hauptberuflichen Professuren mit einer Frau besetzt. Am niedrigsten war der Frauenanteil in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften mit 15 %. Im Ländervergleich war der Frauenanteil an den hauptberuflichen Professoren in Berlin mit 35 % am höchsten und im Saarland mit 23 % am niedrigsten. 


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