Leuphana Universität Lüneburg: Niedersachsen fördert neue Lehrkonzepte mit 180.000 Euro

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Aus dem Programm »Innovative Lehr- und Lernkonzepte: Innovation plus« des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erhält die Leuphana Universität Lüneburg in den kommenden zwei Jahren rund 180.000 Euro zur Förderung von vier Projekten.

Die beantragten Vorhaben kommen aus den Bereichen Naturwissenschaften, Pädagogik, Mathematik und Ingenieurwissenschaften. Sie sollen unter anderem dazu dienen, die Studierenden beim Studienbeginn zu unterstützen und die Lehr- und Prüfungsqualität weiter zu verbessern. Seit 2019 wurden bereits fast 20 Projekte von Lehrenden der Leuphana im Rahmen dieses Programms gefördert.

Das Projekt »Digitaler Kompetenzerwerb im virtuellen Lernraum« richtet sich an Lehramtsstudierende der Unterrichtsfächer Biologie, Chemie und Sachunterricht mit Bezugsfach Naturwissenschaften. Ein Team um Prof. Dr. Simone Abels will ein Selbstlernmodul auf der Basis frei zugänglicher Bildungsmaterialen entwickeln. Die Studierenden sollen auf diese Weise digitale Lehr-Lernmedien kennenlernen und im naturwissenschaftlichen Kontext erproben.

Prof. Dr. Lars Alberth und Dr. Steffi Hobuß wollen mit ihrem Vorhaben »Englisch in beruflicher Sozialisation und Professionskultur« Studierende der Bachelor-Studiengänge Wirtschaftspädagogik und Sozialpädagogik in englischsprachigen Veranstaltungen unterstützen. Dabei geht es um eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit professionellen Bildungsbiographien, sozialer Herkunft und sprachlichen Heterogenitäten in der Schule sowie eine begleitende Beratung im Sprechstundenformat speziell für die Anforderungen der englischsprachigen Seminare.

Mit Tempolimit, Wärmepumpen, Elektroautos und dem mathematischen Modellieren von Nachhaltigkeit beschäftigt sich das Projekt eines Teams aus dem Institut für Mathematik und ihre Didaktik. Die Gruppe geht davon aus, dass dem Einfluss mathematischer Modellierungen eine wachsende Bedeutung für die Prognose zukünftiger Ereignisse zukommt, die sich auch in politischen Entscheidungen manifestiert. Entwickelt werden soll vor diesem Hintergrund ein Seminarkonzept, das exemplarisch am aktuellen Beispiel des CO2-Fußabdrucks einen Lern- und Diskussionsraum für Studierende schafft, um sie für die Bedeutung mathematischer Modellierungen zu sensibilisieren.

Privatdozentin Dr. Brit-Maren Block und Prof. Dr. Paolo Mercorelli wollen in ihrem Projekt eine verzahnte, digital gestützte ganzheitliche Studieneingangsphase in den Ingenieurwissenschaften entwickeln. Sie soll den individuellen Studienerfolg schon vor Studienbeginn und während des ersten Semesters nachhaltig unterstützen. Dafür wird unter anderem zur Stärkung des Übergangs von der Schule zur Hochschule ein hybrider Brückenkurs konzipiert, der Grundlagen von Mathematik und Elektrotechnik ebenso wie Einführungen in aktuelle Themenfelder wie Energie, E-Mobilität und Nachhaltigkeit online vermittelt.

Hintergrund
Für das Programm »Innovation plus« steht ein Fördervolumen von insgesamt 3 Mio. EUR zur Verfügung. 60 Projekte aus Niedersachsen profitieren von der Förderung.
Die Auswahl erfolgte in einem von der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover organisierten gutachterlichen Verfahren. Die Ergebnisse der geförderten Projekte sollen auf dem Portal Twillo (http://www.twillo.de) zur Verfügung gestellt werden. Das Antragsverfahren wurde an der Leuphana fachlich durch den Lehrservice begleitet und koordiniert.


  VERWEISE  

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Innovation plus: 3 Millionen Euro für die Lehre
Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur stellt für die kommenden zwei Jahre im Rahmen der Förderlinie»Innovation plus« 3 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld wird in die Entwicklung innovativer Lehr-Lern-Konzepte fließen....

 

 

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