Forschung zu Bildungschancen von Menschen mit Migrationsgeschichte
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Integration durch Bildung: Forschung für ein diversitätsbewusstes Bildungssystem
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat ein neues Programm namens »Integration durch Bildung« gestartet, das darauf abzielt, allen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Stellung, ihrer Migrationsgeschichte und anderen Diversitätsdimensionen gleiche Bildungschancen zu bieten. Dazu sollen Forschungs-Praxis-Tandems gefördert werden, die Erkenntnisse für ein diversitätssensibles Bildungssystem generieren.
Das Programm soll auch spezielle Zielgruppen wie Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund ansprechen, um sicherzustellen, dass jeder Einzelne seine Talente und Fähigkeiten bestmöglich entwickeln und einbringen kann. Das Ziel ist, dass die Gesellschaft als Ganzes davon profitiert, wenn jeder in der Lage ist, sein Potenzial voll auszuschöpfen.
Die Erkenntnisse aus der Forschung können dazu beitragen, Zugangsbarrieren abzubauen und maßgeschneiderte Bildungs- und Qualifizierungsangebote zu entwickeln. Zudem können sie den Ausbau von diversitätssensiblen Begleit- und Beratungsmaßnahmen fördern und Räume für Empowerment schaffen. Insgesamt kann die Forschung somit dazu beitragen, vorhandene Fähigkeiten, Leistungen und Potenziale von Menschen mit Migrationsgeschichte zu stärken und sichtbar zu machen.
Das Programm zeigt, dass Bildung der Schlüssel zur erfolgreichen Integration und gesellschaftlichen Teilhabe ist. Durch eine interdisziplinäre und praxisorientierte Forschung können die Bedürfnisse und Anforderungen verschiedener Zielgruppen besser berücksichtigt werden, um ein integratives und diversitätsbewusstes Bildungssystem zu schaffen.
Das Programm ist eingebettet in das Rahmenprogramm Empirische Bildungsforschung und wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF Plus) wie auch aus nationalen öffentlichen Mitteln des Bundes finanziert. Eine Bewerbung um Fördermittel ist ab sofort möglich. Mehr Infos auf der Programmseite und in der Bekanntmachung.
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