Open Access in Deutschland
Einheitliche Open-Access-Richtlinien in Deutschland vorgestellt
Nach intensiven Diskussionen zwischen dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und den Ländern rund um das Thema Open Access seit 2019, wurden im März und April 2023 einheitliche Richtlinien zur Öffnung von wissenschaftlichen Publikationen festgelegt.
Die Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger und die Amtschefs der Kultusministerkonferenz haben diese angenommen, um dem wachsenden Bedarf nach freiem Wissen gerecht zu werden.
Die neu geschaffenen Leitlinien, die der wissenschaftlichen Gemeinschaft Zugang zu frei verfügbaren Forschungsergebnissen garantieren, werden im Juni 2023 veröffentlicht. Die Enthüllung erfolgte auf der 16. Berliner Open-Access-Konferenz der Max-Planck-Gesellschaft am 6. Juni 2023. Vertreter von Bund und Ländern, darunter Staatssekretärin Prof. Dr. Sabine Döring vom BMBF und Staatssekretär Dr. Andreas Handschuh vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, haben die Richtlinien der Öffentlichkeit vorgestellt.
Stellvertretend für die Länder erklärt Dr. Handschuh: »Bund und Länder senden mit den Leitlinien zum Open Access ein starkes Zeichen für eine unabhängige und souveräne Wissenschaft. Der Transformationsprozess hin zu Open Access bedarf einer gemeinsamen Anstrengung aller Akteure und Organisationen des Wissenschaftssystems, damit offenes Publizieren wissenschaftlicher Ergebnisse aus öffentlich finanzierter Forschung zum Standard wird.«