FID erweitert Angebote für eine »offene Wissenschaft«

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Fachportal Pädagogik FID Bildung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Fachinformationsdienst (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung für weitere drei Jahre. Im Rahmen dieser vierten Förderperiode wird der im Fachportal Pädagogik angesiedelte Dienst zur weiteren Öffnung der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung im Sinne von Open Science beitragen.

Ein Fokus wird darauf liegen, den Nutzer*innen Literatur- und Fachinformationen über den Ausbau eines fachlichen Wissensgraphs noch besser zugänglich zu machen. Auch andere Angebote des FID werden ausgebaut. Zudem soll die Fachcommunity noch stärker dabei unterstützt werden, kollaborativ zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen.

Übergreifendes Ziel der Weiterentwicklung des FID ist es, unter dem Leitbegriff Open Science eine transparente Forschung mit nachvollziehbaren Prozessen und offen zugänglichen Ergebnissen zu unterstützen – für die Forschungsfelder Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik.

Die geplanten Schritte im Einzelnen:

  • Wissensgraph Bildung
    Durch die Wissensgraph-Technologie und dessen semantische Verknüpfungen von Informationen will der FID den Nutzer*innen noch bessere Recherchemöglichkeiten eröffnen. Dafür werden Oberflächen unterschiedlicher Komplexität angeboten, um individuelle Kompetenzniveaus der Nutzenden beim Einstieg in die Suche zu unterstützen. So können die verschiedensten digitalen Ressourcen – inner- und außerhalb des Fachportals Pädagogik – recherchiert und je nach Bedarf differenziert dargestellt werden. Forschungsressourcen werden so in ihren vielfältigen Zusammenhängen sichtbar.
  • Partizipation und Kollaboration
    Forschende können die Urheberschaft von eigenen Publikationen zukünftig eindeutiger ausweisen: durch die Integration des ORCID-Personen-Identifiers. Dem Bedarf, sich auszutauschen und kollaborativ Dokumente im Sinne von Open Science zu erstellen, kommt der FID mit dem Aufbau einer entsprechenden Kommunikations-Plattform nach.
  • Open Access
    Der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur wird durch den FID weiterhin unterstützt, indem er die Crowd-Finanzierung von Veröffentlichungen im Open Access organisatorisch begleitet. Die Publikation von jährlich bis zu 20 Monografien wird auf diese Weise und in Kooperation mit dem Open-Access-Repositorium »peDOCS« auf den Weg gebracht. Das Angebot soll zudem auf Zeitschriften erweitert werden. Die finanzielle Absicherung erfolgt über das BMBF-geförderte Projekt »edu consort oa«.
  • Digitale Bildungsmedien
    Als weiteres Angebot für Forschung und Lehre wird der FID den Zugang zu digitalen Bildungsmedien verbessern. Im Rahmen einer Clearingstelle erarbeiten die Verantwortlichen Lizenzmodelle, um diese Medien in wissenschaftlichen Bibliotheken gemeinsam mit Bildungsmedienverlagen anzubieten zu können.

Über den Fachinformationsdienst Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung (FID):

Der FID versorgt Forschende überregional mit Literatur und weiteren forschungsrelevanten Ressourcen und ergänzt so die Angebote der wissenschaftlichen Bibliotheken vor Ort. Die Nutzer*innen können Bücher, die innerhalb Deutschlands nicht per Fernleihe zugänglich sind, als Direktausleihe bestellen und zugeschickt bekommen. Vom FID abgeschlossene Nationallizenzen ermöglichen einen direkten Zugriff auf elektronische Volltexte und weitere digitale Ressourcen. Darüber hinaus werden im Bereich der bildungsgeschichtlichen Forschung und der Bildungsmedienforschung auf Wunsch urheberrechtsfreie Werke aus den entsprechenden Bibliotheksbeständen digitalisiert. Fortgeführt wird ebenfalls die Lizenzierung außereuropäischer digitaler Schulbücher sowie der Kauf von Quellenliteratur der historischen Bildungsforschung.

Das verantwortliche Konsortium setzt sich aus folgenden kooperierenden Einrichtungen zusammen:

  • Die Abteilungen »Informationszentrum Bildung« (IZB) und »BBF | Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung« des DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
  • Die Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
  • Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

  • Dr. Julia Kreusch, IZB, +49 (0)69 24708-312, j.kreusch@dipf.de
  • Dr. Stefan Cramme, BBF, +49 (0)30 293360-657, s.cramme@dipf.de
  • Dr. Anke Hertling, GEI, +49 (0)531 59099-240, hertling@leibniz-gei.de
  • Kristy Schank, Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, +49 (0)30 2093-99221, kristy.schank@ub.hu-berlin.de
  • Dr. Rainer Plappert, Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, +49 (0)9131 85-22 163, rainer.plappert@fau.de  

  VERWEISE  

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