Förderatlas 2024: Datenbasis für die Wissenschaftspolitik
Gliederung
Kennzahlen als wissenschaftspolitische Informationsquelle und Entscheidungshilfe
Am 25. November 2024 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) den neuen »Förderatlas 2024« vorgestellt. Das umfangreiche Werk gibt einen Überblick über die öffentlich geförderte Forschungslandschaft in Deutschland.
Mit detaillierten Angaben zu Fördermitteln, wissenschaftlichen Schwerpunkten und internationalen Kooperationen bietet der Atlas eine fundierte Grundlage für politische und wissenschaftliche Entscheidungen.
Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, die deutsche Forschung besser zu positionieren und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Ein Instrument für datengestützte Wissenschaftspolitik
Der DFG-Förderatlas gilt als zentrale Referenz für die Analyse der Forschungsförderung in Deutschland. Er enthält umfangreiche Kennzahlen und detaillierte Statistiken zu den Fördermitteln, die Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und andere Akteure erhalten.
Gleichzeitig zeigt der Atlas, wie diese Mittel in Forschungsergebnisse und neue wissenschaftliche Erkenntnisse umgesetzt wurden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der regionalen Verteilung der Fördermittel. Es wird deutlich, welche Bundesländer und Einrichtungen besonders aktiv bei der Einwerbung von Drittmitteln waren und wie sich diese Aktivitäten auf die Forschungsschwerpunkte auswirken.
Ebenso beleuchtet der Förderatlas die Beteiligung deutscher Einrichtungen an internationalen Forschungskooperationen, insbesondere im Rahmen von EU-Förderprogrammen.
Förderatlas als strategisches Steuerungsinstrument
Die DFG betont, dass mit der Veröffentlichung des Atlas ein wichtiges Instrument für die strategische Steuerung der Wissenschaftspolitik zur Verfügung stehe. Mit den vorliegenden Daten könnten Stärken und Schwächen der deutschen Forschungslandschaft besser erkannt werden.
Gleichzeitig ermögliche die Transparenz gezielte Investitionen in besonders zukunftsträchtige Forschungsfelder. Außerdem böten die Zahlen die Grundlage, um langfristige Trends und Entwicklungen zu analysieren.
Darüber hinaus seien die Daten des Förderatlas für die strategische Planung der Hochschulen und Forschungseinrichtungen von großer Bedeutung. Die Einrichtungen können ihre Antragsstrategien optimieren, neue Forschungsschwerpunkte identifizieren und bestehende Kooperationen ausbauen.
Transparenz der Forschungsförderung
Ein zentrales Anliegen der DFG bei der Veröffentlichung des Förderatlas ist die Schaffung von Transparenz in der Forschungsförderung.
Die öffentlich zugänglichen Daten sollen eine breite Nutzung sowohl durch Wissenschaft und Politik als auch durch die interessierte Öffentlichkeit ermöglichen. Ziel sei es, Vertrauen in die Vergabe von Fördermitteln zu schaffen und den gesellschaftlichen Nutzen von Forschung sichtbarer zu machen.
Internationale Vernetzung der deutschen Forschung
Breiten Raum nimmt im Förderatlas 2024 auch die internationale Verflechtung der deutschen Forschung ein. Er analysiert, wie stark deutsche Einrichtungen mit internationalen Partnern kooperieren und welche Rolle sie in globalen Netzwerken spielen.
Besonders im Kontext der EU-Forschungsförderung zeigt der Atlas auf, wie deutsche Wissenschaftler*innen von europäischen Programmen profitieren und in welche thematischen Schwerpunkte investiert wird.
Einblicke in die deutsche Wissenschaftslandschaft
Für die Hochschulen bietet der Förderatlas einen detaillierten Überblick über ihre Leistungen und Erfolge bei der Einwerbung von Drittmitteln. Er zeigt, welche Hochschulen besonders erfolgreich waren und welche Fachbereiche herausragende Ergebnisse erzielt haben. Solche Analysen liefern wichtige Hinweise, wie Hochschulen ihre Stärken ausbauen und ihre strategische Ausrichtung anpassen können.
Online-Zugang für alle
Der »Förderatlas 2024« steht der Öffentlichkeit kostenfrei auf den Internetseiten der DFG zur Verfügung. Interessierte können die Datenbank nutzen, um konkrete Fragen zur Forschungsförderung zu beantworten.
Die DFG lädt alle Akteur*innen dazu ein, den Atlas für ihre Arbeit zu nutzen und daraus Impulse für die Weiterentwicklung der deutschen Forschungslandschaft abzuleiten.
Blick in die Zukunft
Die DFG sieht in der Veröffentlichung des Förderatlas 2024 einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems. Mit einer datenbasierten und strategisch ausgerichteten Förderpolitik sollen die Weichen gestellt werden, um die deutsche Forschung auch in Zukunft in der internationalen Spitzengruppe zu positionieren. Insbesondere die Förderung von Innovationen und internationalen Kooperationen stehen dabei im Fokus, um den Herausforderungen einer globalisierten Wissenschaftswelt gerecht zu werden.