Anteil erwerbstätiger Menschen mit Beeinträchtigungen steigt
Bundesregierung legt Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen 2016 vor
Der Anteil der erwerbstätigen Menschen mit Beeinträchtigungen ist von 2005 bis 2013 um acht Prozentpunkte auf 49 Prozent gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Teilhabebericht der Bundesregierung hervor, der nun als Unterrichtung vorliegt.
Innerhalb dieser acht Jahre ist demnach auch die Erwerbstätigenquote aller Teilgruppen von Menschen mit Beeinträchtigungen gestiegen: um fünf Prozentpunkte bei chronisch Kranken, um sechs Prozentpunkte bei Menschen mit Schwerbehinderungen und um neun Prozentpunkte bei Menschen mit einem anerkannten Behinderungsgrad von unter 50. Dennoch liege die Arbeitslosenquote dieser Menschen immer noch deutlich unter der jener Menschen ohne Beeinträchtigungen, die Chancen zur Teilhabe seien immer noch ungleich verteilt. Demnach seien Menschen mit Beeinträchtigungen auch stärker von Armutsrisiken betroffen, schreibt die Bundesregierung.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Zahl der Menschen mit Beeinträchtigungen in Deutschland von 10,99 Millionen im Jahr 2005 auf 12,77 Millionen im Jahr 2013 gestiegen ist. Deren Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug demnach 2013 knapp 16 Prozent, was die Bundesregierung auf den demografischen Wandel zurückführt, da Beeinträchtigungen mit höherem Alter vermehrt auftreten. Die Entwicklung der Teilhabe verlaufe nicht in allen Lebensbereichen einheitlich. Während es in einigen Bereichen Verbesserungen gebe, müsse man in anderen einen Stillstand oder gar eine Verringerung der Teilhabechancen feststellen, heißt es in dem Bericht weiter.