Change-Projekte belasten Mitarbeiter enorm

(Geschätzte Lesezeit: 1 - 2 Minuten)
MUTAREE2

Unternehmen müssen verstärkt reagieren – sonst droht ein Kollaps 

Mit dem jüngsten Change-TED hat Mutaree die Frage gestellt »Macht Change krank«. Die Hälfte aller 271 Befragten gab an, dass sie durchschnittlich 60 Prozent und mehr ihrer regulären Arbeitszeit für Change-Projekte aufwenden, bei gleichbleibendem Druck im Tagesgeschäft. Tendenz steigend. 53 Prozent sagten, dass der Erfolg der Change-Projekte sehr hohe Bedeutung habe. 79 Prozent gaben an, dass sie trotz dieser enormen zusätzlichen Belastung durch Change-Projekte keine Entlastung im Tagegeschäft bekommen.

»Diese Ergebnisse sind alarmierend. Wenn sich an diesem Zustand nichts ändert, führen die notwendigen Change-Projekte der Unternehmen zwangsläufig zum Kollaps. Nichts tun ist keine Lösung. Unternehmen müssen Change Know-how nachrüsten und intelligente Lösungen für nachhaltige Entlastungen schaffen«, sagt Claudia Schmidt, Mutaree-Geschäftsführerin.

Change, Change und nochmal Change

Aktuell laufen bei 50 Prozent aller Befragten fünf bis zehn Change-Projekte parallel. Die Umfrage belegt ein hohes Engagement der Mitarbeiter in den Veränderungssituationen, das zu außerordentlichen Belastungen führt: 86 Prozent arbeiten mit hoher Arbeitsverdichtung, 76 Prozent unter Zeitdruck, 75 Prozent empfinden das Ausmaß der Überstunden als belastend. 50 Prozent klagen über Unsicherheit und fehlende Orientierung. Trotz, oder gerade wegen der enormen Belastung sind 75 Prozent der Befragten der Meinung, dass ihr Unternehmen Wert auf die Gesunderhaltung der Mitarbeiter lege. 81 Prozent sprechen von präventiven Gesundheitsprogrammen, 56 Prozent von Change-Qualifizierungsprogrammen, 46 Prozent von Change-Kommunikationsprogrammen und 27 Prozent haben einen Change-Experten als feste Anlaufstelle für die Betroffenen.

»Das zeigt, Unternehmen haben die Notwendigkeit erkannt und ergreifen erste Maßnahmen, um dem Leistungsdruck entgegenzusteuern. Ob präventive Gesundheitsprogramme das deutliche Maß an Überarbeitung ausgleichen können bleibt offen. Klar ist, Change-Kompetenzen sind gefragt und müssen für die Unternehmen abrufbar sein. Gleichzeitig müssen die Unternehmen einen Weg finden, um das aktuelle Belastungsniveau möglichst rasch und dauerhaft auf ein realistisch machbares zu senken«, rät Claudia Schmidt.

Hintergrund
Dies sind Ergebnisse der aktuellen Mutaree-Befragung »Macht Change krank«. An der branchenübergreifenden Befragung nahmen 271 Führungskräfte und Mitarbeiter teil.

 

  LINKS  

  •  ...

 

Gutes Change-Management: Wie KI in Unternehmen erfolgreich wird
Künstliche Intelligenz (KI) wird den Arbeitsalltag von vielen Beschäftigten verändern. Der Einsatz von KI-Systemen in Betrieben bietet vielfältige Chancen für die Mitarbeiter*innen wie auch die Unternehmen. Gleichzeitig stellt die Einführung von KI...
Einsatzpotenziale der KI bzw. denkender Maschinen – nicht nur bei der Beratung
    Ein Beitrag aus unserer Standpunkte-Reihe von Florian Weber, Bruchsal. Viele Unternehmen werden künftig beim Gestalten ihrer Geschäftsprozesse auch auf künstliche Intelligenz setzen. Damit einher geht ein großer Change-Management-...
Strategien konsequent und nachhaltig umsetzen
Ein Beitrag aus unserer »Standpunkte«-Reihe von Dr. Daniela Kudernatsch, Straßlach bei München. Damit Strategien die gewünschte Wirkung entfalten, müssen sie konsequent und nachhaltig umgesetzt werden. Das ist im Business-Kontext oft schwer –...

 

 

Die fünf meistgelesenen Artikel der letzten 30 Tage in dieser Kategorie.

 

.