Forschung für Nachhaltige Entwicklung

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Das übergeordnete Ziel der Rahmenprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für nachhaltige Entwicklung (FONA) ist es, Wissensgrundlagen zu schaffen und zu verbessern und daraus Handlungsoptionen für die Politik zu entwickeln. So sollen die Lebensgrundlagen für heutige und kommende Generationen erhalten bleiben und wissenschaftlich fundierte Impulse für nachhaltige Entwicklungen gesetzt werden.

Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. FONA ist ein Programm des BMBF und wurde seit 2005 mit insgesamt mehr als fünf Milliarden Euro gefördert.

FONA soll auch dazu beitragen, dass die Chancen, die die Umwelttechnologien für die deutsche Wirtschaft bieten, besser genutzt und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft vertieft werden. Da Nachhaltigkeit nur in globaler Verantwortung zu erreichen sei, sei auch die internationale Vernetzung der Nachhaltigkeitsforschung ein zentraler Bestandteil von FONA. Das Programm soll möglichst große Wirkung im gesellschaftlichen Handeln entfalten und so zur Umsetzung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie und der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für Nachhaltige Entwicklung mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG), aber auch zur Hightech Strategie der Bundesregierung beitragen.

Der Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis habe einen hohen Stellenwert. In den geförderten inter- und transdisziplinären Verbundforschungsprojekten arbeiteten deshalb Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Praxis eng zusammen. Spezielle Förderinstrumente und -formate unterstützten den Transfer, zum Beispiel in kleine und mittlere Unternehmen (KMU innovativ), Weiterentwicklung bis zu Demonstrationsanlagen oder die Erarbeitung von Innovationsplänen. Darüber hinaus unterstützten wissenschaftliche Begleitvorhaben die Verbundforschungsprojekte beim übergreifenden Ergebnistransfer. Die »Roadshow Nachhaltige Entwicklung« vermittele beispielsweise in einer bundesweiten Veranstaltungsreihe erprobtes Wissen aus der FONA-Forschung an kommunale Entscheider und Experten der Verwaltung und Multiplikatoren.

Wichtige messbare Ergebnisse der FONA-Rahmenprogramme und der in ihrem Rahmen geförderten Projekte sind unter anderem eine große Anzahl wissenschaftlicher Publikationen von hoher Relevanz sowie die Intensivierung der Interdisziplinarität der Nachhaltigkeitsforschung und die Vernetzung der deutschen Forschungslandschaft in der Nachhaltigkeitsforschung. So sollen dauerhaft auch europäische Forschungsnetzwerke und internationaler Forschungskooperationen etabliert werden.

Beispiele für erfolgreiche Projekte aus FONA 2 sind unter anderem das Projekt »Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten - Klimaanpassungsnetzwerk Nordhessen« (KLIMZUG). Die Projektergebnisse seien in Klimaschutzgesetze und Regionalpläne in mehreren Städten und Bundesländern eingeflossen. Ferner nennt die Bundesregierung auch das Projekt »INSIDER Dual-Ionen-Speicher«. Dabei sei die technische Machbarkeit der neuartigen Batterietechnologie mit deutlich höherer Energie-Speicherdichte im Vergleich zu existierenden Technologien nachgewiesen worden. Aber auch für die »Organische Photovoltaik« seien die Grundlagen für die Marktreife der Technologie gelegt worden.

Neben der Weiterentwicklung der Förderung der Vorsorgeforschung und der anwendungsorientierten Forschung werden in FONA 3 zusätzlich drei Leitinitiativen benannt: Zukunftsstadt, Energiewende und Green Economy. Diese würden sich auf systemische Ansätze fokussieren und unterstützten so die Anwendungsorientierung. Dazu sind 2019 weitere Leitinitiativen zum Erhalt der Artenvielfalt gekommen. Zusätzlich sei Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) erstmals Programmbestandteil von FONA 3. Damit sei BNE systematisch mit der Forschung verzahnt worden.

 

 

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