KMK kündigt Portal für Lehrkräfte beruflicher Schulen an
Die Bundesländer haben den Startschuss für ein Portal für berufliche Bildung gegeben. Damit soll den Lehrkräften beruflicher Schulen eine Plattform zum Austausch und zur Entwicklung von Unterrichtsmaterialien und Unterrichtskonzepten sowie zur Kommunikation und Kollaboration zur Verfügung gestellt werden.
Bundesweit verbindliche Vorgaben für die während der Ausbildung zu vermittelnden Kompetenzen sind beste Voraussetzungen und ideale Rahmenbedingungen für eine länderübergreifende Zusammenarbeit. Durch diese Verbindung können Potenziale erschlossen und nutzbar gemacht werden, die zu einer Entlastung der Lehrkräfte, einer Stärkung der Innovationskraft der Schulen und einer Qualitätssteigerung des Unterrichts führen.
Für die Projektumsetzung wurde das Medieninstitut der Länder FWU - Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht - beauftragt. Zur Finanzierung des Vorhabens werden Mittel aus dem DigitalPakt Schule in Höhe von rund 4 Millionen Euro eingesetzt. Die Federführung für das Projekt liegt beim Land Baden-Württemberg.
Das »Portal für berufliche Bildung« zeichnet sich durch die breite Einbindung verschiedener Akteure aus. So werden die Landesinstitute in einem eigenen Bereich qualitätsgeprüften Content zentral zur Verfügung stellen können. In einem weiteren, nur nach Anmeldung zugänglichen Bereich, können Lehrkräfte aller beruflichen Schulen in den fachlichen, didaktischen und pädagogischen Diskurs treten, Unterrichtsmaterialien austauschen und gemeinsam erarbeiten. Umfassende Nutzerprofile ermöglichen dabei die Vernetzung über Schul- und Landesgrenzen hinweg. Zur auch digitalen Vernetzung der Lernorte Schule und Betrieb und den neuen Perspektiven dazu durch Bildungsportale stehen die Länder schon in dieser frühen Projektphase in regelmäßigem Austausch mit dem Bund.
Die KMK-Präsidentin und brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst erklärt: »Insgesamt werden mit dem Vorhaben wesentliche Zielsetzungen der Strategie der Kultusministerkonferenz »Bildung in der digitalen Welt« und des Beschlusses »Berufliche Schulen 4.0 – Weiterentwicklung von Innovationskraft und Integrationsleistung der beruflichen Schulen in Deutschland in der kommenden Dekade« umgesetzt.«
Baden-Württembergs Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Theresa Schopper, fügt hinzu: »Besonders hervorzuheben ist die strukturbildende Wirkung des Projektes. Die Ergebnisse der länderübergreifenden Zusammenarbeit der Landesinstitute werden transparent und allen Akteuren zugänglich gemacht. Gleichzeitig werden die einzelnen Länder entlastet und die Interoperabilität der beruflichen Schulen erhöht.«
Der Geschäftsbereichsleiter Mediendienste des FWU, Andreas Koschinsky, ergänzt: »Der Auftrag an uns beinhaltet nicht nur die technische Umsetzung des Portals, sondern umfasst auch Markenentwicklung und Kommunikationsstrategie für die Akzeptanz des Portals bei der Zielgruppe Lehrkräfte. Technisch nutzen wir die inhaltlichen Überschneidungen zum bereits fortgeschrittenen, länderübergreifenden Projekt »Sodix« um eine zügige und kosteneffiziente Realisierung des Projekts zu gewährleisten.
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